Tech 3 muss aufholen: Das Messer im Nacken

Colin Edwards und James Toseland kämpften beide mit Reifen, die nicht warm werden wollten. Edwards schmerzte noch dazu der Nacken.

Tech 3 muss aufholen: Das Messer im Nacken

Heimrennen nehmen alle Fahrer ernst, aber Amerikaner scheinen es immer noch ein wenig ernster zu nehmen als der Rest der Welt. Dementsprechend frustriert war Colin Edwards, nachdem er am Freitag in Laguna Seca nur auf Rang sieben gelandet war. Der Texaner rechnete mit einem schweren Wochenende und das nicht nur wegen der Maschine. "Etwas stimmt mit meinem Nacken nicht. Ich versuche, der harte Junge zu sein, aber ich kann meinen Kopf nicht einmal drehen, um mich umzusehen. Da reibt und knackt etwas drinnen, also werde ich mich bei Dr. Ting röntgen lassen, nur um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist", sagte er .Da der Helm beim Fahren doch einigermaßen auf den Kopf drückt, war das nicht unbedingt angenehm und Edwards beschrieb das Gefühl, als ob jemand ein Messer in seinen Nacken jagt. Als Ursache gab er den Sturz auf dem Sachsenring an.

Doch nicht nur an ihm selbst gab es ein paar Schwierigkeiten. "Ich habe Probleme, Temperatur in die Reifen zu bekommen. Ich kann mir immerhin auf die Schulter klopfen, dass ich am Ende die Rundenzeit gefahren habe. Ich fuhr meine beste Zeit auf der 18. Runde mit dem Reifen, also wird es offensichtlich besser, wenn man ihn mehr verwendet", erklärte er. Das Problem mit dem Aufwärmen war trotzdem eine kleine Sorge für ihn, denn zu Beginn kann er kaum eine vernünftige Pace fahren. "Wir hoffen jetzt einfach, dass es wärmer wird, damit das beim Grip hilft."

Noch etwas mehr Frust als Edwards schob James Toseland, der aufgrund von Problemen an Setup und Reifen keine guten Zeiten fahren konnte. "Ich habe echt Mühe, ein gutes Gefühl zu finden, also war es ein wenig frustrierend. Ich habe am Ende der Session voll gepusht und stürzte in Kurve drei. Ich hätte mich aber ohnehin nur um eine Zehntel und vielleicht eine Position verbessert und Platz 15 ist nicht annähernd, wo ich sein will", klagte der Brite. Wie Edwards hatte er vor allem Probleme, Temperatur in die Reifen zu bekommen, da er sehr harte Reifen ausgewählt hatte und das Wetter kühler war als erwartet.

Zwar hätte Toseland auch ein paar weichere Reifen dabei, doch davon muss er sich zumindest einen aufheben, falls er ihn im Rennen bräuchte. "Und einen könnte ich morgen Nachmittag brauchen, damit ich sichergehe, welche Richtung wir nehmen müssen. Ich werde mich heute Abend mit meine Jungs zusammensetzen, um zu schauen, ob wir beim Setup etwas tun können, das uns etwas weiter nach vorne bringt. Heute war ich aber so schnell unterwegs, wie es ging und hatte nicht das Gefühl, dass noch Raum für Verbesserung ist", sagte er. Seinen Optimismus wollte er aber noch nicht ablegen und versprach, weiter alles zu probieren.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 19.07.2008 | 1.802 Aufrufe

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