R6 Cup Salzburgring

Wir durften bei den großen Kindern mitspielen. Yamaha Cup im Rahmen der IDM am Salzburgring.

Yamaha R6 Dunlop Cup Salzburgring

Normalerweise kommt das Beste erst zum Schluß, beim Yamaha Cup schon zu Saisonmitte. Yamaha Österreich hat es geschafft, ein Rennen vom R6 Cup im Rahmen der IDM zu starten. Für die Piloten bedeutet das zwar viel Gedränge im Fahrerlager aber auch noch mehr Racingspirit als sonst.

Man könnte meinen, dass der Salzburgring als heimatliche Rennstrecke für viele ein bekanntes Terrain ist. Doch hier am Salzburgring haben nur wenige Piloten richtig viel Erfahrung. Hauptsächlich ältere Haudegen, sind schon viele Rennen hier gefahren. In den letzten Jahren wurde es immer schwieriger mit Motorrädern am Salzburgring Rennen zu bestreiten. Grund sind die strengen Lärmvorschriften, die nur für ganz wenige Termine im Jahr (wie eben auch bei der IDM) gelockert werden. Der Start wurde auch deshalb möglich, weil der R6 Cup mit OSK Lizenzen gefahren wird. Die OSK-Typen mit den gelben Hemden nerven also nicht nur bei der technischen Kontrolle, sondern bringen mit ihrem internationalem Netzwerk auch feine Möglichkeiten für die Rennfahrer.

Das Rennen startete diesmal zum Glück weniger spektakulär als sonst. Das riesige Starterfeld zwängte sich diszipliniert durch die erste Schikane. Danach waren die für den Salzburgring typischen Windschattenduelle angesagt. Von ganz vorne bis nach hinten gab es coole Fights. An der Spitze setzten sich zu Beginn Gaisbauer vor Schrammel gefolgt von Grammer und Mayerhofer ab. Grammer startete als Gaststarter beim Yamaha R6-Cup und wird in diesem Lauf zwar gewertet, nimmt in der Gesamtwertung aber niemanden wertvolle Punkte weg.

Vor dem Rennen galt Gaisbauer als Salzburgring-Experte für viele als Favorit. Auch im Rennen war er lange Zeit an der Spitze zu finden. Doch dann hatte Schrammel auf Platz 2 einen wilden Rutscher und musste Grammer passieren lassen. Dieser erhöhte den Druck auf Gaisbauer und ging an ihm vorbei. Beim Überrunden erwischte jedoch Gaisbauer die bessere Linie und schlug zurück. Die Zuseher bekamen also einiges geboten. Gaisbauer wurde dann aber von Grammer und auch von Mayerhofer überholt und es sah schon nach Platz 3 aus. Doch er kämpfte bis zum letzten Meter und fuhr hauchdünn vor Mayerhofer und hinter Grammer über die Ziellinie. Platz 4 (und damit Platz 3 bei den Cuppunkten) ging an Stefan Schrammel.

 

Nach dem Rennen gab es für die Yamaha Techniker rund um Christian Schroll, Fritz Schwarz samt Manuel noch einiges zu tun. Denn das Cup-Reglement wird ernst genommen. Es wurde eine Gabel, ein Stoßdämpfer und ein kompletter Motor von verschiedenen Teilnehmern inspiziert. Sicherlich mühsam für die einzelnen Piloten, aber für den gesamten Cup unentbehrlich. Den schließlich möchte man ja auch noch 2009 einen sportlichen fairen R6 Cup ohne Schummelgerüchte über die Bühne bringen. Apropos 2009: Bei Biergesprächen an der Bar konnte ich auch bei Beratungsgesprächen zum Thema R1 Cup mitlauschen. Fix ist: Yamaha wird auch nächstes Jahr einen R6 Cup machen. Kann sein das dieser noch weiter aufgewertet wird oder aber auch durch einen R1 Cup erweitert wird. Die Diskussionen laufen..

Georg "Shorty" Gaisbauer pilotierte seine R6 in Salzburg auf Platz 2.

R6 Cup Party

Yamaha Motor Austria lud alle Fahrer, Mechaniker und Fans vom Yamaha R6 Dunlop Cup zur Fahrerlagerparty. Der große Yamaha Truck vom YART Team war an diesem Wochenende nicht nur das Cuphauptquartier, sondern auch der Hotspot am Freitagabend.

Echte Männer brauchen echtes Essen. Der Fitnessspeiseplan musste dieses Wochenende pausieren. Es gab ein Potpourri an Köstlichkeiten vom Schwein. Die Oberösterreicher nannten es "Kistensau". Kinderhände können nicht nur schnell Teppiche knüpfen, sondern auch wieseflink Erdäpfel schälen.
Das Team Lietz hatte für den Salzburgring ein VIP-Shuttle Service mit dabei. Boxenmoped plus TÜV geprüfter Anhänger (bei der Prüfung durchgefallen). Das wichtigste Rennen des Wochenendes gab es an der Schweinetheke. Doch keine Sorge. Diesmal kamen nicht nur die ersten 40 zum Zug.
Christian Schroll und Hans Zimmermann (Geschäftsführer Yamaha Motor Austria) führten durchs Programm. VORERST überließ Hans den Gesang... ....seinem talentiertesten Mitarbeiter auf diesem Gebiet. Alex Hendl arbeitet für die Motorradabteilung im Controlling und für die Musikgeräteabteilung spätabends in der Testabteilung. Hier ein paar musikalische Eindrücke von Alex und der Band Stillborn.
In der Zwischenzeit gab es Expertengespräche an der Bar. Martin Vielhaber (er startet mit der Nummer 1 ins Yamaha Cup Rennen) frägt bei Hrn. Wintersteiner (Fa. Wintex) nach: "Warum schrumpft mein Leder immer?" Wolfgang Mocker (Fa. Remus) und Anton Weinzetl (Fa. Dunlop). Anton: "Komisch! Ich hab ein kleines Bier bestellt und krieg so einen großen Becher. Du hast ein großes Bier bestellt und der Becher ist genauso groß!"
Es ist in jeder Firma gleich. Die wirklich wichtigen Dinge macht der Chef selbst. Hans Zimmermann holt Biernachschub. Der Profi (Ex-Schweizerhaus Mitarbeiter und nun im Team von Motorradcenter Kagran) wechselte die Fässer in Bestzeit.
Marco Weirethmayer hat scheinbar irgendeine Wette verloren (evtl. war es die mit weniger als 5 Stürze in einer Saison) und musste Haare lassen. Tipps fürs Rennen holte er sich von den Besuchern mit den roten Jacken. Das waren die Kollegen vom deutschen R6 Cup. Sepp Unger (MPU) und Alex Hendl diskutieren bei Speis und Trank über die wohl wichtigste Frage des Abends. Was ist wichtiger? Anpressdruck oder Windschlüpfrigkeit? Also Schweinsbraten oder Reiscracker?
 

Danke an Yamaha für die tolle Party. Das war ein großes Zeichen von Wertschätzung für die Piloten. Die ganze Yamaha Crew krempelte die Ärmeln hoch und bot tolles Entertainment, die Fahrer dankten es mit zufriedenen Gesichtern und werden es nächstes Jahr wieder mit vollem Starterfeld danken.

Bericht vom 07.07.2008 | 4.839 Aufrufe

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