Enttäuschung bei Gresini: Die Furcht vor der Nässe

Es könnte alles so schön sein, würde es endlich aufhören zu Regnen. Traktionsprobleme und unberechenbares Wetter verhinderten ein besseres Resultat.

Enttäuschung bei Gresini: Die Furcht vor der Nässe

Anfangs sah es beim freien Training für Gresini Honda noch sehr gut aus, doch wie man es von Donington Park schon kennt, brachte das Wetter einmal mehr alles durcheinander. Im Nieselregen erreichten Shinya Nakano und Alex de Angelis lediglich die Positionen zehn und dreizehn.

Die nasse Rennstrecke hinderte die Gresini Honda Piloten daran, die gute Form welche sie unter trockenen Bedingungen an den Tag legten, auf den Boden zu bringen. Zuletzt konnte man einen deutlichen Aufwärtstrend sowohl bei Nakano, als auch bei de Angelis feststellen, dieser blieb beim Zeittraining in Donington Park aber aus.

"Unglücklicherweise wirkte sich das schlechte Wetter negativ auf meine Leistungen sowohl im freien Training, als auch im Qualifying aus. Der starke Regen machte es mir wirklich schwer das Motorrad unter Kontrolle zu halten", klagte Nakano. "Ich hatte sogar einen kleinen Unfall, glücklicherweise erlitt ich keine Verletzungen. Am Nachmittag haben wir das Setup am Motorrad verändert, wir bekamen mehr Grip und das ermöglichte es mir schneller zu werden und akzeptablere Rundenzeiten zu fahren", sagte Nakano.

Gegen Ende des Zeittrainings habe der Gresini Honda Pilot aber das Gefühl über die Maschine immer mehr verloren, vor allem weil die Strecke plötzlich nicht mehr so feucht war wie bisher. "Der zehnte Platz ist zumindest einmal eine Verbesserung zu meinem siebzehnten Rang im freien Training. Jetzt müssen wir sehen, ob wir uns morgen noch ein wenig verbessern können, denn das grundsätzlich hab ich kein so schlechtes Gefühl mit dem Motorrad."

Drei Plätze hinter Nakano steht dessen Teamkollege Alex de Angelis der nicht mit seiner Startposition nicht wirklich zufrieden ist. "Es lief wirklich ein wenig unglücklich für uns im heutigen Qualifying. Ein Start aus der vierten Reihe wird unser Rennen morgen nicht gerade positiv beeinflussen. Ich bin natürlich unzufrieden mit dem Resultat, denn normalerweise sind wir in nassen Verhältnissen schneller", sagte der San Marinese. "Unglücklicherweise hatten wir hinten ein wenig Traktionsprobleme, der Hinterreifen drehte beim beschleunigen immer etwas durch und wir konnten bis zum Schluss keine Lösung dafür finden", sagte er.

Nun werde man anhand der gewonnen Daten analysieren, wie man das Setup auf den Fahrstil des San Marinesen anpassen könne. "Wir sind in den Anbremsphasen sehr stark, sollten wir also das Traktionsproblem in den Griff bekommen, dann können wir uns auf ein gutes Rennen freuen", sagte er. Stellen, um zu überholen, gebe es ja auf dieser Strecke genug.

Selbstkritisch waren bei Gresini Honda nicht nur die Piloten, auch Teamchef Fausto Gresini hielt mit seiner Enttäuschung nicht hinter dem Berg. "Ich habe mir bessere Resultate im Qualifying erwartet", so der enttäuschte Teamchef. "Ich hoffe, dass es morgen trocken wird, denn bei nassen Verhältnissen haben wir ein paar Setup-Probleme an denen wir arbeiten müssen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 22.06.2008 | 1.817 Aufrufe

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