Kiefer Racings unidealer Auftakt: Nicht geliebt und nicht bekannt

Kiefer Racings unidealer Auftakt: Nicht geliebt und nicht bekannt

Ideal konnte man bei Kiefer Racing den ersten Tag in Donington nicht unbedingt nennen. Stefan Bradl mag die Strecke nicht, Robin Lässer ist zum ersten Mal da und Robert Muresan beschäftigte sich mehr mit der Rennabstimmung als mit Rundenzeiten. Das brachte die Qualifying-Plätze 18, 30 und 31. "Donington gehört nicht zu meinen Lieblingsstrecken. Der erste Teil gefällt mir. Dort bin ich auch gut dabei. Aber die beiden Haarnadelkurven am Ende der Runde habe ich nicht richtig im Griff. Dazu kam auch noch viel Verkehr in den letzten Runden des Qualifyings", sagte Bradl nach dem Zeittraining.

Bei Lässer gestaltete sich die Arbeit auch recht schwierig, da Donington eine Fahrerstrecke ist und nicht einfach zu lernen. "Besonders in den beiden Haarnadelkurven kann man sehr viel Zeit verlieren. Ich probiere im Moment viele verschiedene Linien aus, wie man sie am besten fährt. Aber wir haben leider nicht sehr viel Zeit in den Trainings, da wir nebenher ja auch noch das Fahrwerk und den Motor abstimmen müssen", berichtete Lässer. Dass der Motor nicht besonders gut lief, half auch nicht - das durfte er besonders beim Beschleunigen merken.

Cheftechniker Jürgen Lingg war mit Lässers Auftritt aber zufrieden, vor allem weil er Donington eben noch nicht kannte. "Hier ist es sehr schwer, eine schnelle Linie zu finden. Das wird schon noch", meinte er. Zu Bradl konnte er erklären, dass er einen Motor fuhr, der bereits viele Kilometer drauf hatte. "Der wird nun getauscht. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er nicht mehr lange halten würde. Nach diesem Ergebnis heute können wir nur hoffen, dass es morgen schönes Wetter gibt und vor allem trocken", so Ling.