Hopkins gegen die Verletzung: Ein harter Kampf

Hopkins gegen die Verletzung: Ein harter Kampf

Die Kawasaki-Fahrer veranstalteten in Donington ein kleines Zielschießen: 11, 13, 11, 12 - so lauteten die Positionen von John Hopkins und Anthony West in den beiden Freien Trainings am Freitag. "Beide Fahrer erzielten Fortschritte bei den Tests, aber es gibt noch viel zu tun", weiß Technikchef Naoya Kaneko, dass man noch viel mehr nachlegen muss. "Wenn wir konkurrenzfähig sein wollen", betont er, "müssen wir den Abstand zwischen uns und der Spitze verringern."

Bei Hopkins peilt Kaneko ein besseres Setup für die Front an. Dadurch soll er mehr Vertrauen am Eingang der Kurven erhalten. Ansonsten hatte Hopkins vor allem mit seiner Rückenverletzung zu kämpfen. "Ich habe Probleme mein Bein anzuheben und in den engen, schnellen Richtungswechseln die Gänge durchzuschalten", sagt er. "Es ist ein Kampf, aber wir arbeiten daran." Davon abgesehen fühle sich sein Bike jedoch gut an.

Während Kawasaki bei Hopkins an der Front des Motorrads arbeiten muss, stehen bei seinem Teamkollegen Arbeiten im hinteren Bereich an. "Wir müssen seine Hinterradtraktion am Kurvenausgang verbessern", verriet Kaneko. Trotzdem sieht West in seinem Freitagstraining einen echten Fortschritt bei seinen langwierigen Traktionsproblemen. "Der Test in Japan war positiv und wir sind heute auch nicht so weit weg von der Pace." Durch die neuen Einstellungen kommt es häufiger zu Wheelies, aber damit könne er besser umgehen als mit den Problemen am Kurvenausgang.

"Wir müssen noch immer den ersten Teil der Kurve verbessern, aber das Heck hat viel mehr Grip und ich fahre jetzt besser aus den Kurven heraus", so West. Das Bike sei deshalb besser zu kontrollieren und viel stabiler. "Hoffentlich können wir diese Verbesserung auch auf den Qualifyingreifen wiederholen."