Pedrosa OK für Donington: Hayden wartet auf Motor-Entscheidung
Pedrosa OK für Donington: Hayden wartet auf Motor-Entscheidung |
Der Sieg in Barcelona ist für Dani Pedrosa immer noch eine schöne Erinnerung, auch wenn diese am Montag mit dem Test-Sturz doch etwas getrübt wurde. "Der Sieg in Catalunya war großartig, aber es sind noch viele Rennen zu fahren, wir müssen weiter pushen. Ich bin am Tag nach dem Rennen gestürzt, hab meinen Rücken und die Schultern verletzt, aber ich werde für das nächste Rennen in Donington bereit sein", sagte der Spanier. Er plant dort nicht, den neuen Motor mit pneumatischen Ventilen einzusetzen, findet die Strecke allerdings etwas eigenartig. "Mein Lieblingsteil ist die Bergauf-Sektion hin zu Coppice. Den letzten Teil mag ich nicht, der ist langsam und eng." Beim Setup wird er sich an die Abstimmung von Le Mans halten, mit der die Maschine gut beschleunigt und auch gut bremst. "Man braucht auch so viel Grip wie möglich, da die Oberfläche recht rutschig ist. Die zwei Teile der Strecke verlangen verschiedene Fahrstile: der erste verlangt einen geschmeidigen Stil, der zweite einen aggressiven", erklärte er. Was die Stimmung in Donington betrifft, so rechnete Pedrosa mit einer anderen Atmosphäre als in Spanien oder Mugello. "Die Zuseher scheinen viel enthusiastischer für den Motorradsport im Allgemeinen zu sein, anstatt einzelne Fahrer zu unterstützen." Mit solchen Dingen wie der Stimmung setzte sich Nicky Hayden noch nicht auseinander, denn im Gegensatz zu Pedrosa hoffte er darauf, den neuen Motor einsetzen zu können. "Wir werden aber sehen, wie die Entscheidung aussieht. Wir werden uns danach richten, was das Team sagt", erklärte er. Denn auch ihm war klar, dass es nie leicht ist, mit neuen Teilen in ein Rennwochenende zu gehen. Würde also der neue Motor zum Einsatz kommen, könnte er nur lernen und ihn weiter abstimmen. "Das Wetter kann in Donington ein großes Thema sein - es kann alles machen. Die Strecke selbst ist fast wie zwei Kurse. Der erste Teil ist toll - man muss durch Craner mutig sein und braucht Mumm, denn da runter ist es ziemlich aufregend. Ich mag es dort, wenn die Maschine gut läuft", sagte Hayden. Den letzten Teil der Strecke mochte er ähnlich wie Pedrosa nicht so, da dort viele harte Bremsmanöver gefahren werden. "Egal wie gut man den ersten Teil der Strecke erwischt, wenn man nicht durch die zwei kleinen Haarnadeln am Ende der Runde kommt, sind die Rundenzeiten dahin. Die beiden Teile sind völlig verschieden, also ist es beim Setup ein Kompromiss", meinte der Weltmeister von 2006. Denn was im ersten Streckenteil funktioniert wird im zweiten möglicherweise nicht passen. "Die Strecke ist für die Aufhängungs- und Chassis-Leute also nicht so einfach." |
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Bericht vom 13.06.2008 | 1.540 Aufrufe