Suzuki bestätigt Spies als Ersatz: Capirossi hofft auf Assen

Suzuki bestätigt Spies als Ersatz: Capirossi hofft auf Assen

Früher als erwartet hat Suzuki bestätigt, dass Ben Spies in Donington für den verletzten Loris Capirossi einspringen wird. Der Italiener hatte im Rennen in Barcelona einen komplizierten Fingerbruch erlitten, der es ihm nicht möglich machen wird, in Großbritannien an den Start zu gehen. Für Spies bedeutet das, dass sein MotoGP-Debüt früher als erwartet stattfindet, hätte er doch erst in Laguna Seca Mitte Juli als Wildcard-Fahrer sein erstes Rennen bestreiten sollen.

Umso aufgeregter war der Texaner aufgrund der Neuigkeiten. "Ich war schon aufgeregt, dass mein erster GP in Laguna Seca in den Staaten sein sollte, aber jetzt bin ich wegen dem hier noch aufgeregter. Ich denke, es wird gut für mich sein, in Donington zu beginnen; es ist eine Strecke, die ich nicht kenne, also habe ich keinen Druck", meinte er. Auch er selbst erwartet sich nicht zu viel, da er weder mit der Maschine, noch mit Renn- oder Qualifying-Reifen getestet hat und deswegen einfach nur lernen und genießen will. "Das wird dann nützlich sein, wenn es an die Wildcard-Rennen in Laguna und Indianapolis geht, denn ich kenne die Strecken und werde ein paar Kenntnisse über die Maschine haben. Dadurch kann ich dort mehr Gas geben", sagte Spies. Für die Chance war er verständlicherweise dankbar, auch wenn es ihm leid tat, dass sie auf Kosten von Capirossi kam. "Ich wünsche ihm nur das Beste für eine volle Genesung."

Routinier Capirossi war enttäuscht, dass es sich mit der Genesung nicht ausgehen wird, da Donington das Heimrennen für die Suzuki-MotoGP-Mannschaft ist, die in Bournemouth ihren Sitz hat. "Ich weiß, es werden viele Fans da sein, die dort hinkommen, um uns zu sehen. Ich habe versucht, fit zu werden und auch wenn Dr. Costa sagt, dass der Bruch gut heilt, wird er nicht gut genug sein, dass ich fahren kann, da er nicht stark genug sein wird. Ich hoffe also, dass ich in Assen wieder dabei bin", erklärte der Italiener. Für seinen Ersatzmann hatte Capirossi ein paar gute Wünsche parat, sprach aber auch eine nicht allzu böse gemeinte Warnung aus. "Ich wünsche Ben bei seinem Debüt nur das Beste, er sollte sich aber nicht zu wohl auf meiner Maschine fühlen, denn ich will sie bald wieder zurückhaben."

Ein ganz normales Wochenende wird der britische GP für Chris Vermeulen, der an die Stätte eines seiner Podestplätze aus dem Vorjahr zurückkehrt. Damals kam er bei nassen Bedingungen auf Rang drei und dank der Verbesserungen an seiner Maschine in den vergangenen Rennen, rechnet sich der Australier gute Chancen aus. "Wir müssen so weitermachen. Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht den besten Saisonstart hatte, aber ich weiß, dass wir die Dinge drehen können. Wir haben beim Test in Catalunya am Montag viele Dinge probiert und einiges gefunden, das uns nicht nur in Großbritannien, sondern auch auf anderen Strecken helfen wird", erzählte er. Donington kennt Vermeulen gut, da er zu Beginn seiner Laufbahn viel in Großbritannien gefahren ist. Deswegen würde er seinem Team auch gerne etwas zum Feiern geben.