Lorenzo muss Barcelona auslassen: Schwere Gehirnerschütterung

Lorenzo muss Barcelona auslassen: Schwere Gehirnerschütterung

Nach seinem schweren Sturz im zweiten MotoGP-Training am Freitag in Barcelona wird Jorge Lorenzo den Rest des Wochenendes auslassen müssen. Die weiteren Untersuchungen haben gezeigt, dass der Spanier eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hat und deswegen nicht antreten kann. Lorenzo war bereits mit Verletzungen an beiden Knöcheln in das Wochenende gegangen, die noch von einem Sturz beim China Grand Prix herrührten. Seitdem war er bereits mehrfach gestürzt.

In Barcelona hatte es ihn in Kurve elf erwischt und nachdem er zunächst nur rutschte, wurde er im Kiesbett ausgehoben und begann sich zu überschlagen. Dabei schlug er einerseits mit seinen verletzten Knöcheln, aber auch mit seinem Kopf recht schwer auf. Danach blieb er benommen liegen und konnte nicht aufstehen. Nach einem Besuch im Medical Centre wurde er per Hubschrauber ins Krankenhaus in Barcelona gebracht. Dort wurde er geröntgt und gescanned, wobei sich die Gehirnerschütterung herausstellte.

Das veranlasste Dr. Xavier Mir dazu, Lorenzo für 48 bis 72 Stunden im Krankenhaus zu behalten, womit das Rennwochenende für ihn gelaufen ist. Lorenzo kann sich auch nach wie vor nicht daran erinnern, was vor dem Unfall passiert ist. Ob sich er sich die Knöchel weiter angeschlagen hat, ist aktuell nicht bekannt, allerdings hatte Dr. Claudio Costa nach der ersten Untersuchung gemeint, dass er sich dort wohl nicht weiter verletzt habe. Neben der Gehirnerschütterung hat er sich aber den vierten und fünften Finger der rechten Hand verletzt und dort etwas Haut verloren. Zudem hat er sich ein Band in der Hand beschädigt.

Daniele Romagnoli war wegen der Verletzung von Lorenzo klarerweise bestürzt und meinte, das der Spanier aktuell einfach kein Glück habe. "Wir hatten am Morgen eine gute Session, in der es lief. Wir hatten eine gute Basis gefunden, von der aus wir arbeiten konnten und waren mit dem Fortschritt zufrieden. Der Nachmittag begann gut, aber leider hatten wir wieder einen Sturz, als Jorge die Front in Kurve elf verlor", meinte der Team Manager. Rund 130 km/h sei Lorenzo schnell gewesen, bei den Daten sei aber kein Fehler von ihm zu sehen. "Zum Glück hat er sich keine weiteren Verletzungen an den Knöcheln zugezogen, aber die Kopfverletzung bedeutet, dass er eine Zeit ruhen muss und keine weiteren Risiken nehmen daraf. Es tut uns leid für Jorge, aber das Wichtigste ist jetzt, dass er Ruhe bekommt und sich die Zeit nimmt, um sich vernünftig zu erholen."