Guter Start für Tech 3: Schneller als je zuvor

Bei Tech 3 lief es am Freitag in Barcelona wie am Schnürchen. James Toseland fand sich sofort auf der Strecke zurecht und Colin Edwards war konstant schnell.

Guter Start für Tech 3: Schneller als je zuvor

James Toseland war verblüfft. Lediglich etwas mehr als vier Zehntelsekunden hatte er an seinem ersten Tag auf der für ihn neuen Strecke von Barcelona auf die Spitze verloren. Für ihn war das ein Zeichen der guten Arbeit des Teams und auch Beweis dafür, dass die Abstimmung, die beim Test in Le Mans gefunden wurde, die richtige ist. "Auf den anderen Strecken war ich an diesem Punkt am Freitag mehr als eine Sekunde zurück. Wir haben also große Fortschritte gemacht. Wir haben einfach ein gutes Basis-Setup gefunden und dadurch konnten wir die Strecken noch schneller lernen", meinte der Brite. Denn nun muss er die Maschine nicht mehr auf den Kopf stellen, um sich zurecht zu finden, sondern kann sich gleich auf die Feinabstimmung konzentrieren.

Was ihm besonders gefällt, ist die Tatsache, dass der Grip am Heck mit dem Setup viel besser ist. "Ich konnte heute konstante Zeiten auf alten Reifen fahren, aber das ist deswegen, weil ich das Selbstvertrauen zum Pushen habe. Das Heck liegt viel besser und das neue Setup gibt mehr Gewicht auf den Hinterreifen", erzählte er Dadurch kann er später bremsen, schneller in die Kurve fahren und immer noch die Drehung machen, weil der Grip besser ist. Zudem kann er am Scheitelpunkt früher Gas geben. "Es ist unglaublich, wie viel man da verlieren kann, wenn man die Traktion am Heck nicht hat. Jetzt bin ich schon am ersten Tag dabei und werde mit meinen Leuten und Michelin schauen, wo wir noch besser werden können", sagte Toseland. Denn er will auch die letzten Zehntel noch finden, obwohl er weiß, dass es immer am schwersten ist, diese letzten Zehntel aufzustöbern.

Beinahe ähnlich euphorisch klang Colin Edwards, dem der zehnte Platz im zweiten Training zwar nicht unbedingt Freude machte. Mit einem Blick auf die Zeiten wollte er aber auch nicht unzufrieden sein. "Ich bin OK. Ich habe viele 1:43er-Runden gefahren und bin bei den Besten dabei, aber viele haben es nicht geschafft, mehrere Runden aneinander zu hängen. Der Reifen, mit dem ich am schnellsten war, hatte 20 Runden drauf und meine letzte Runde war nur fünf Zehntel langsamer als die schnellste. Wenn mir jemand sagte, ich würde am Sonntag 25 Runden in einer Zeit von 43,7 fahren, dann würde ich das sofort nehmen", berichtete der Texaner. Er wollte erkannt haben, dass einige Fahrer Probleme haben, so ein Tempo über mehrere Runden zu halten und deswegen sah er sich auf einem guten Weg.

Auf der Suche nach dem besten Setup am Sonntag hatte er aber festgestellt, dass es bei der Traktion noch ein kleines Problem gibt. "Das ist aber nichts, weswegen man sich Sorgen machen muss. Ich hätte am Kurvenausgang etwas mehr Schub, aber das wird durch einen Setup-Wechsel kommen, denn ich bin mit Michelin, Yamaha und Tech 3 wirklich zufrieden. Ich habe viele Runden gefahren, um Information für Michelin zu sammeln und viele dieser Runden waren nahe an meiner besten Zeit und das war wahrscheinlich das Schnellste, was ich hier je gefahren bin", meinte Edwards. Sollte nun noch etwas mehr Traktion am Heck, dann wäre es für ihn perfekt.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Yamaha

Bericht vom 07.06.2008 | 1.780 Aufrufe

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