Stefan Bradl hadert mit den Reifen: Breit oder schmal?

Stefan Bradl hadert mit den Reifen: Breit oder schmal?

"Wir haben heute früh im freien Training mit dem breiteren Reifen angefangen eine gute Abstimmung zu finden, was sehr schwierig war. Wenn ich mit einem neuen Reifen auf die Strecke gehe funktioniert es eine Zeit lang. Sobald ich aber einige Runden gefahren bin, wird es immer schlechter", so Stefan Bradl nach seinen ersten Runden auf dem Circuit de Catalunya im Rahmen des Grand Prix von Katalonien.

Für das erste Qualifying entschieden sich Bradl und die Techniker aus dem Kiefer Racing Team für die schmalere Variante der Reifen - das machte sich zumindest um Ansatz bezahlt. Der Deutsche fuhr auf den provisorischen elften Platz der Startaufstellung in der 125er-Klasse. Doch mit 1:52.232 Minuten war Bradl auf seiner Aprilia mehr als eine Sekunden langsamer als Pol Espargaro, der die Bestzeit fuhr. "Leider reichte es nur noch für eine schnelle Runde. Mir fehlten lediglich sieben Sekunden, dann hätte ich noch eine Chance für eine schnelle Zeit gehabt."

"Wir haben bei Stefan am Nachmittag nochmal die Höhe der Hinterradschwinge verändert, was aber kein positives Ergebnis brachte. Als dies nicht funktionierte sind wir wieder auf die 115er Reifenbreite zurück womit wir im sicheren Beriech lagen", so Stefan Bradl's Techniker Jochen Kiefer. Trotzdem will man es morgen wieder mit den breiteren Reifen versuchen: "weil wir darin für das Rennen einen kleinen Vorteil sehen, wenn er funktioniert."

Robin Lässer, der zweite deutsche Pilot im Team von Stefan und Jochen Kiefer, kam im ersten Qualifying nicht über den 27. Rang hinaus. "Für heute Mittag hatten wir ein paar Änderungen am Motorrad vorgenommen und das hat klasse funktioniert. Ich war vier Sekunden schneller als im freien Training. Bei dieser Verbesserung der Zeit bekomme ich jetzt natürlich wieder Probleme mit dem Fahrwerk, was aber völlig normal ist", so Lässer nach seiner Zeit von 1:54.008 Minuten.