Hopkins stürzte wegen Defekts: West würde gerne Rennen fahren
Hopkins stürzte wegen Defekts: West würde gerne Rennen fahren |
Kawasaki hatte in Mugello gar nichts zum Feiern. Nach einem schlechten Qualifying am Samstag ging auch am Sonntag nicht wirklich viel. Anthony West fuhr als Letzter der nicht Ausgefallenen über die Ziellinie und holte noch einen Punkt. John Hopkins sah das Ziel gleich gar nicht. West hatte für seine Probleme die übliche Erklärung. "Ich beginne mich anzuhören, wie eine Platte mit Sprung, denn jedes Mal, wenn ich von der Maschine komme, dann spreche ich vom gleichen Problem. Es ist recht einfach; das Heck dreht sich durch, wenn ich aus den Kurven heraus auf das Gas gehe und die Maschine geht auf die Seite, wenn sie nach vorne gehen soll. Das ist ein echtes, physisches Problem, nicht etwas, das nur in Anthony Wests Kopf existiert", betonte er. Er hoffte in dieser Sache auf die Hilfe des Teams, denn er erklärte, dass er in der MotoGP zum Rennen fahren sei und das sei bislang in diesem Jahr nicht möglich gewesen. "Ob das Team eine Lösung für das nächste Rennen findet, das in einer Woche ist, weiß ich nicht", meinte West. Hopkins hatte vor dem Rennen einigermaßen riskiert, denn da ihm nach dem Qualifying klar war, dass etwas fehlt, änderte das Team im Warm-up einige Dinge. "Das zahlte sich aus, denn die Abstimmung der Maschine war im Rennen besser. Aber dann entwickelte die Maschine nach nur sieben Runden ein Problem mit der Schnellschaltung und ich konnte auf Kurve eins zu nicht herunterschalten. Ohne eine Möglichkeit, die Geschwindigkeit abzubauen, war der Sturz unvermeidlich. Es war ein großer Sturz und ich schätze mich glücklich, dass ich unverletzt geblieben bin", berichtete der Amerikaner. Der Frust war deswegen doch einigermaßen groß, denn nach Le Mans war das der zweite Ausfall, der auf einem technischen Problem begründet war. "Das darf nicht wieder passieren." Michael Bartholemy konnte angesichts des Ergebnisses nicht besonders glücklich sein. Er meinte, dass nach dem schlechten Wetter am Freitag am Samstag das Qualifying auch für die Abstimmung wichtig war, man dann wegen eines Problems aber weiter hinten lag als erwartet. Die Setup-Änderungen vor dem Rennen hätten bei Hopkins zwar funktioniert, aber das hätte wegen des Defekts eben alles nichts gebracht. "Anthony hat sich wieder einmal bis zum Ende gekämpft und ist um die Probleme herum gefahren, die er mit der Traktion am Heck hat, um in die Punkte zu kommen. Wir arbeiten daran, dieses Problem zu lösen, aber bei so vielen Rennen in so kurzer Zeit, wird das nicht leicht. Nach zwei Ausfällen in zwei Rennen müssen wir uns darauf konzentrieren, dass wir in Catalunya beide Fahrer ins Ziel bekommen", betonte der Kawasaki Competition Manager. |
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Bericht vom 02.06.2008 | 1.545 Aufrufe