Suzuki war frustriert: Es war mehr möglich
Suzuki war frustriert: Es war mehr möglich |
Einige Zeit hatte es im Rennen von Mugello so ausgesehen, als könnte Loris Capirossi vorne mithalten, doch der Eindruck währte nicht lange. Denn er musste doch recht bald abreißen lassen und fiel zurück. Deswegen war der Italiener danach auch einigermaßen frustriert. "Wir haben unser Bestes gegeben und es hätte heute ein besseres Ergebnis für uns sein müssen. Ich wollte bei den Top Drei so lange wie möglich dran bleiben, aber ich habe auf den Geraden etwas verloren und musste auf der Bremse und in den Kurven ordentlich Druck machen", sagte er. Das führte dazu, dass die Reifen abbauten, der Grip sehr schnell weg war und er nur noch auf den bestmöglichen Platz fahren konnte. "Ich bin heute gar nicht zufrieden und wir werden hart arbeiten, denn manchmal ist die Maschine gut, aber ein anderes Mal müssen wir über die lange Distanz noch etwas arbeiten, damit wir angreifen können", erklärte Capirossi, der dem Team für seine Arbeit aber ein Lob aussprechen musste. Chris Vermeulen hatte es noch ein wenig schwerer als Capirossi, denn er wurde beim Start bis auf Platz 17 zurückgedrängt. Noch dazu hatte er aufgrund der fehlenden Trainingszeit am Wochenende nicht die Möglichkeit, die Maschine richtig abzustimmen. Dadurch fehlte auch ihm bald Grip. "Dadurch war es im Rennen schon recht schwer. Ich hatte eigentlich einen guten Start, wurde aber eingeklemmt und nach außen gedrückt, was mich so weit zurückwarf. Dann noch Zehnter geworden zu sein, gibt mir das Gefühl, dass ich gut gefahren bin. Ich musste viele Leute überholen und das ist hier nicht einfach", berichtete der Australier. Bis Barcelona wollte er aber noch herausfinden, was das Problem in Mugello war, damit er es nicht noch einmal erlebt. Auch Team Manager Paul Denning musste eingestehen, dass Suzuki weit hinter den eigenen Erwartungen geblieben war. Er erklärte, dass beiden Fahrern einfach der Grip gefehlt hatte. "Wir müssen so schnell als möglich verstehen, wo die Haltbarkeit hin verschwunden ist. Das Wetter am Wochenende hat es uns nicht erlaubt, bei den gleichen Bedingungen wie im Rennen zu testen, aber unsere Gegner haben die höheren Temperaturen offensichtlich viel weniger belastet", meinte Denning, der mit den Ingenieuren von Suzuki und Bridgestone zum Kern des Problems vordringen wollte. "Beide Fahrer haben heute alles gegeben und bis zum Ende hat Loris um jeden Platz gekämpft. Das Ergebnis war aber nicht einmal annähernd dort, wo er an diesem Wochenende hätte sein können. Die gute Sache ist, dass wir nur wenige Tage haben, bis wir das in Barcelona hinter uns lassen können und die Dinge dort in die richtige Richtung lenken." |
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Foto: ©Rizla Suzuki |
Bericht vom 02.06.2008 | 1.595 Aufrufe