Gute Laune bei Tech 3: Sogar Toseland kannte die Richtung
Gute Laune bei Tech 3: Sogar Toseland kannte die Richtung |
Endlich war James Toseland wieder auf einer Strecke, die er zumindest ein bisschen kannte, da er nach seinem Superbike-WM-Titel 2004 ein paar Runden auf einer Ducati in Mugello drehen durfte. "Ich wusste also zumindest, in welche Richtung die Strecke geht." Und das war eine große Hilfe für ihn, hatte er bei den vergangenen drei Rennen doch gemerkt, wie groß der Nachteil ist, wenn er gänzlich ohne Streckenkenntnis antreten muss. So konnte er sich gleich ein gutes Setup erarbeiten. "Ich habe einen kürzeren Radstand als die anderen Yamaha-Leute und das hat mir viel mehr Vertrauen ins Heck gegeben, vor allem im Nassen. Das zusätzliche Gewicht am Heck macht einen großen Unterschied und es ergibt sich auch ein größerer Kontaktpunkt mit der Strecke, was mir das Selbstvertrauen gibt, um zu pushen", meinte der Brite. Und es machte den Eindruck, als ob sich Toseland im Regen sehr wohl fühlte. Das Selbstvertrauen dafür hatte er sich schon am Sonntag in China geholt, wo er recht schnell war. "Ich bin mit der Session echt zufrieden und am Ende war es etwas enttäuschend, aus den Top Drei zu fallen", erklärte er. Während der Nachmittags-Session hatte er aber auch das Gefühl, dass abgebrochen werden müsste, denn es gab viel stehendes Wasser und als er einmal mit Vollgas die Gerade herunterkam, rutschte die Maschine auf der Kuppe einfach auf die Seite. "Da waren die Bedingungen an der Grenze, denn es gab so viel Wasser - kein Regenreifen der Welt hätte das alles verdrängt. Der Test mit Michelin in der vergangenen Woche war aber gutes Timing für die nassen Bedingungen und sie haben gute Arbeit geleistet." Auch Colin Edwards verbrachte viel Zeit mit den Reifen, da er am Nachmittag einen Regengummi suchte, der bei einem nassen Rennen am Sonntag auch die Distanz überstehen würde. "Ich hatte die ganze Session den gleichen Vorderreifen und der ist brillant, also hat Michelin da tolle Arbeit geleistet. Die Front ist so gut, ich könnte sie sogar im Trockenen fahren", berichtete der Texaner. Nur am Heck hätte er gerne noch mehr Grip und das auch konstant. Auch im Setup steckt nach seiner Meinung noch etwas Zeit und wenn es trockener wird, wie er am Morgen bemerkte, dann fehlt auch vorne ein wenig. Dass es nicht trocken war, bedauerte Edwards ohnehin, denn beim Test in Clermont-Ferrand hatte er ein wenig am Setup geändert, um vor allem in Mugello schneller die Richtung ändern zu können. "Wir haben es aber noch nicht verwendet. Es sollte eine gute Richtung sein, wenn wir eine trockene Strecke bekommen", meinte er. Auch er hatte ein Erlebnis wie Toseland, als ihm das Heck auf der Gerade auszubrechen drohte. Edwards meinte dazu: "Das erregt in jedem Fall deine Aufmerksamkeit." |
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Foto: ©Yamaha |
Bericht vom 31.05.2008 | 1.615 Aufrufe