Stoner sparte Reifen: Melandri konnte nicht fahren

Stoner sparte Reifen: Melandri konnte nicht fahren

Sparen war bei Casey Stoner am Freitag in Mugello angesagt. Denn in der halb nassen, halb trockenen Morgen-Session fand er es recht nutzlos, mit Slicks auf die Strecke zu gehen und damit einigermaßen langsam zu fahren, wie es einige Andere taten. Dadurch hatte er am Ende auch einiges an Rückstand, doch das störte ihn nicht. "Am Nachmittag hatten wir etwas Streckenzeit in ganz nassen Bedingungen und das war nützlicher. Es war aber sehr nass und man hatte kaum Sicht - vor allem hinter dem Visier. Es ist schon schwer genug, da durchzusehen, ohne dass überall Regentropfen sind und wir haben nicht unbedingt Scheibenwischer, um das Wasser loszuwerden", musste er betonen.

Trotz der schlechten Sicht erklärte der Weltmeister aber, dass er Spaß gehabt hatte, denn der Grip sei vor allem zu Beginn gut gewesen. "Das einzige Problem war Aquaplaning, aber abgesehen davon habe ich mich sicher gefühlt und es genossen." Zur richtigen Regen-Abstimmung fehlte ihm aber noch etwas, da er sich nicht hundertprozentig wohl auf der Maschine fühlte. "Sie war sehr nervös und ich habe von den Reifen nicht viel Gefühl bekommen. Wir müssen morgen also definitiv härter arbeiten und eine andere Lösung finden, sollte es nass sein", meinte er. Da aber auch er die Vorhersagen für besseres Wetter kannte, wollte er einfach nur abwarten.

Viel abzuwarten hatte auch Marco Melandri, für den es überhaupt nicht laufen wollte. Sein Problem war, dass keine passende Abstimmung für die Motorbremse gefunden wurde. "Es ging so weit, dass ich am Morgen auf feuchter Strecke zwei Mal geradeaus gefahren bin, weil das Rad blockiert hat. Am Nachmittag nahm der Regen noch zu und die Situation wurde deutlich schlechter - sogar so sehr, dass ich nicht das Gefühl hatte, fahren zu können", erzählte er. Seine Hoffnungen lagen darin, dass der Samstag wirklich trocken wird und er dann eine Lösung findet.