Hayden hofft auf die Trendwende: Der neue Motor als mögliche Hilfe

Hayden hofft auf die Trendwende: Der neue Motor als mögliche Hilfe

Es muss für Nicky Hayden schon schwer ertragbar sein, dass er in der WM 60 Punkte hinter Valentino Rossi liegt, doch noch schwerer dürfte es sein, dass er 57 Zähler Rückstand auf seinen Teamkollegen Dani Pedrosa ausweist. Er, der 2006 noch der Held von Honda war, als er den MotoGP-Titel holen konnte. Damals wurde aber noch auf der 990er gefahren und seitdem auf 800cc gewechselt wurde, hatte der Amerikaner Probleme. Zunächst war zwar auch eine nicht besonders gute Maschine von Honda daran beteiligt, mittlerweile ist das Motorrad aber besser und Hayden hat auch eingestanden, dass sein Fahrstil einfach nicht zu der geringeren Kraft der kleineren Motoren passt.

Doch er will bald eine Trendwende schaffen. "Es war ein schweres Jahr, aber es ist noch früh. Sicher wären wir jetzt gerne stark, aber in Jerez und Estoril hatten wir eigentlich guten Speed, nur nicht gut genug, um gefährlich zu werden. Dann haben wir in Le Mans getestet und nicht wirklich etwas gefunden", sagte er auf der Pressekonferenz. Probieren will er in Mugello dennoch einiges, denn seine Crew hat ein paar Setup-Optionen ausgearbeitet. Dass es aber so oder so nicht einfach werden wird, wusste er. "Das Feld ist so stark, aber wir werden weiter Dinge probieren und nie aufgeben. Hoffentlich finden wir was Gutes und nehmen etwas Schwung auf", meinte Hayden.

Er war davon überzeugt, dass er und das Team in der Lage sind, die Situation ins Positive zu kehren, denn das sei schließlich früher auch schon gelungen. "Wir müssen einfach nur alles zusammenbringen und es passieren lassen." Als eine große Hilfe würde er dabei den neuen Honda-Motor mit pneumatischen Ventilen erachten, der seit den Testfahrten vor Saisonbeginn immer und immer wieder verschoben wurde. Mit Testfahrer Tady Okada wird das Aggregat in Mugello im Wildcard-Einsatz sein und sollte alles gut laufen, könnte Hayden bereits beim auf Mugello folgenden Catalunya GP darauf zurückgreifen. "Hoffentlich ist er [der Motor] gut und hoffentlich habe ich ihn in Barcelona. Ich habe dieses Chassis mit dem [neuen] Motor lieber gehabt, denn es arbeitet bei der Gewichtsverteilung und bei den Richtungsänderungen viel besser für mich."