Suzuki süß-sauer: Tratschtanten und Podestplätze

Loris Capirossi musste sich über unnötigen Qualifying-Verkehr ärgern. Chris Vermeulen rechnete dafür mit einem Podestplatz.

Suzuki süß-sauer: Tratschtanten und Podestplätze

Die Stimmung bei Suzuki war nach dem Qualifying einerseits zufrieden, andererseits gereizt. Die schlechtere Laune hatte Loris Capirossi, da ihm auf seiner schnellsten Qualifying-Runde zwei Fahrer in die Quere gekommen waren. "Ich habe auf der letzten Runde verloren, weil zwei Fahrer auf der Strecke eine Unterhaltung führten", monierte der Italiener. Deswegen forderte er gegenüber Italia1 auch, dass die Fahrer auf der letzten Runde mehr aufpassen sollen. "Ich war einiges hinter Colin [Edwards]. Er hat gepusht und Marco [Melandri] hat nicht geschaut, während er auf der Rennlinie fuhr. Colin begann Gesten Richtung Marco zu machen, während ich näher kam. Am Ausgang von Kurve vier waren dann vor mir beide in der Mitte der Strecke", sagte er. Immerhin sei niemand gestürzt oder verletzt worden, fügte Capirossi noch an.

Mit seiner Maschine war der Routinier soweit zufrieden und musste sich bei seiner Crew auch noch bedanken, da das Motorrad am Nachmittag noch umgebaut wurde und das Gefühl viel besser geworden war. Generell ein gutes Gefühl hatte Chris Vermeulen, der mit den Fortschritten zufrieden war. Nur sein achter Startplatz ärgerte ihn etwas, da das Qualifying die schlechteste Session an diesem Wochenende für ihn war. "Die Maschine und die Reifen arbeiten gut und es freut mich, wie es hier läuft. Wir haben eine gute Rennpace und ein gutes Setup. Wir sind auch viele Runden mit den Rennreifen gefahren und unsere Reifenwahl für morgen sieht bei Konstanz und Haltbarkeit gut aus", erzählte er. Aus diesem Grund sah er sich auch durchaus in der Verfassung, um das Podest mitzufahren. "Ich werde versuchen, das zu erreichen - das ist sicher mein Ziel."

Am Samstag waren die Top Drei aber nicht in Reichweite, weswegen Team Manager Paul Denning doch ein wenig frustriert war. Er wusste aber um Vermeulens gute Zeiten auf Rennreifen, die immer innerhalb der Top Vier oder Fünf lagen, weswegen er mit einem guten Start alles für möglich hielt. "Ist er in den ersten Runden in der Spitzengruppe, dann glaubt das Team, dass er die Maschine und die Reifen hat, um auf das Podest zu kommen", glaubte auch Denning. Bei Capirossi müsse das Team hingegen noch Speed aus dem Paket kitzeln, obwohl er sich am Nachmittag bereits gut gesteigert habe, meinte der Team Manager. "Wir brauchen noch etwas mehr, damit er vorne mitfahren kann. Sein Startplatz wurde aber durch zwei Fahrer verdorben, die mitten auf der Strecke diskutiert haben. Das passiert und Loris hat über die Jahre genug gesehen, um sich deswegen nicht zu sehr zu sorgen." Säuerlich war er trotzdem.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Rizla Suzuki

Bericht vom 18.05.2008 | 1.646 Aufrufe

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