Bradl in guter Ausgansposition: Der Kniff mit der 250er-Abstimmung

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Stefan Bradl ist in China nach dem Qualifying auf Podest-Kurs, was laut Cheftechniker Jürgen Lingg auch an einem Abstimmungskniff liegt.

Bradl in guter Ausgansposition: Der Kniff mit der 250er-Abstimmung

Einem Sturz im freien Training am Vormittag zum Trotz konnte Stefan Bradl seinen dritten Startplatz für das 125cc-Rennen in Le Mans verteidigen - ihm half aber, dass es im Qualifying nicht besonders schnell ging. Da es gerade in den ersten Kurven gerne eng wird, ist der Kiefer Racing-Pilot damit natürlich in einer einigermaßen sicheren Ausgangsposition. Einfach war die Arbeit am Samstag aber nicht. "Es hatte viel mehr Gegenwind als gestern, da war es sehr schwierig die Zeit von gestern zu verbessern. Im ersten Sektor konnte ich mich verbessern, aber über die ganze Runde klappte es nicht. Es war aber für fast alle Fahrer sehr schwer eine schnellere Zeit zu fahren", sagte er.

Seinen Sturz vom Morgen, der bei rund 200 km/h passierte, nannte er einen mächtigen Abflug. "Zum Glück habe ich mich nicht weiter verletzt. Das sah bestimmt spektakulär aus", meinte Bradl. Auch Robin Lässer kam zu Sturz, allerdings im Qualifying. Denn er kollidierte mit einer anderen Maschine. Die Mechaniker brachten sein Motorrad dann zwar rechtzeitig wieder in Schuss, doch ihm fehlte das Vertrauen. "Ich hatte denselben Bremspunkt als im Training am Morgen gewählt. Aber mit dem Wind habe ich nicht gerechnet und das war dann definitiv ein wenig spät. Ich kollidierte mit einem anderen Fahrer und konnte danach mein Motorrad nicht mehr starten", sagte er, nachdem er auf Startplatz 33 gekommen war.

Robert Muresan wird als 28. starten, wobei er andere Probleme hatte. "Wir haben uns bei der Übersetzung vertan und beim Reifenwechsel noch dazu einen zu weichen Reifen aufgezogen. Das war dann nicht so wie ich mir es vorgestellt hatte", erklärte er. Für Cheftechniker Jürgen Lingg stand aber die gute Leistung Bradls im Vordergrund, die er so erklärte: "Wir haben dieses Wochenende bei der Abstimmung des Motorrades einen Kniff versucht, der hervorragend funktionierte. Wir haben die Daten der 250er Aprilia verwendet. Dabei haben wir die Änderungen von China 2007 auf Frankreich 2007 auf die 125er adaptiert. Überraschenderweise hat das hervorragend funktioniert." Außerdem war ein neues Federbein im Einsatz und Lingg hoffte, dass die Rennabstimmung passen sollte. "Auch Stefan gewöhnt sich immer mehr an die Aprilia wodurch er auch immer selbstsicherer wird."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Kiefer Racing/Friedrich Weisse

Bericht vom 18.05.2008 | 2.062 Aufrufe

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