Bradl wieder vorne dran: So kann es weitergehen

Bradl wieder vorne dran: So kann es weitergehen

Die Bestzeit war fast da, nach dem letzten vorletzten Sektor zeigte die Uhr noch einen Vorsprung an, doch am Ende reichte es für Stefan Bradl doch nicht zur Freitagspole in Le Mans - immerhin blieb Platz drei. "Ich war in der letzten Runde sehr schnell unterwegs. In der letzten Passage habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Ohne diesen Fehler hätte es mir vielleicht auf die provisorische Pole-Position gereicht", meinte der Kiefer Racing Pilot danach. Ein wenig geholfen hatten Veränderungen am hinteren Federbein, wodurch die Rundenzeiten zwar nicht spürbar besser wurden, es aber mehr arbeitete und den Reifen dadurch schonte. "Das ist natürlich für das Rennen sehr wichtig", meinte Bradl.

Nicht ganz so weit vorne aber mit Platz 24 sehr glücklich war Robert Muresan. "Endlich habe ich es geschafft und es steht nach einem Qualifying ein Platz in den 20ern auf der Liste. Wir haben nach dem freien Training fast nichts am Motorrad geändert, ich habe mich also fahrerisch um eine Sekunde gesteigert", freute er sich und war für Samstag und Sonntag dementsprechend motiviert. Auch deswegen, weil er glaubte, dass noch mehr rauszuholen ist.

Robin Lässer kam zwar nicht in die 20er, hatte aber auch einen erbaulichen Tag. "Von den Rückschlägen, die ich in den ersten Rennen hatte, habe ich mich langsam wieder erholt. Es geht immer besser. Das bringt mir verlorenes Selbstbewusstsein zurück. Endlich", meinte er. Das Motorrad musste er loben, denn da es so gut ist, könne er sich voll auf sich selbst und die Strecke konzentrieren."

Jochen Kiefer, Teaminhaber und Techniker bei Kiefer Racing, bezeichnete den Tag als perfekt, da alle drei Fahrer eine gute Leistung geboten hatten. "Stefan hat mit dem dritten Rang für dieses Wochenende eine erste Marke gesetzt. Er war bis zum Schluss aggressiv und schnell. Der kleine Fehler in der letzten Runde kann passieren, das ist nicht so schlimm", sagte Kiefer. Für Lässer und Muresan freute es ihn, dass sie einmal ohne Probleme ihre Trainings absolvieren konnten und sich dabei in jeder Runde steigerten. "So kann es weitergehen", meinte Kiefer.