Vermeulen sucht den Weg nach vorne: Das Potential ist da

Vermeulen sucht den Weg nach vorne: Das Potential ist da

Le Mans mag die Stätte seines ersten und einzigen Sieges in der MotoGP sein, doch für Chris Vermeulen hat Sieg Nummer zwei an diesem Wochenende nicht unbedingt Vorrang. Für den Australier wird es viel mehr darum gehen, einen für ihn enttäuschenden Saisonstart vergessen zu machen. Gut erinnern kann er sich an das vergangene Jahr aber schon noch. "Ich erinnere mich definitiv noch an den Tag; typisches Le Mans-Wetter, das Rennen begann im Trockenen und am Ende hat es stark geregnet. Die Bedingungen waren schwierig und es war ein tolles Rennen, nach dem ich dann auf dem Podest stand und alle Anderen geschlagen hatte", meinte er.

Der Erfolg ist mittlerweile aber lange her und Suzuki konnte auch den übrigen Erfolg des Vorjahres bisher nicht reproduzieren. Immerhin hatte das Team vier Podestplätze und zwei zweite Plätze geholt. "Ich war bei allen Bedingungen schnell, trocken, heiß, Regenschauer, also wusste ich, dass ich es selber schaffen konnte. Jetzt will ich es nur noch viel mehr", meinte er. Aber auch wenn es aktuell noch nicht so gut läuft, bleibt Vermeulen optimistisch und bescheinigt seiner Mannschaft eine gute Arbeit. "Ich denke, die größte Sache ist die, dass dies hier MotoGP ist, die Elite des Motorradsports. Man weiß, dass einige andere Hersteller größere Schritte nach vorne gemacht haben als wir. Ich denke, es liegt noch viel Potential in der Maschine. Wir waren bei den vorigen GPs zu Beginn des Wochenendes schnell und aus irgendeinem Grund hatten wir wegen Problemen mit der Maschine keine tollen Ergebnisse", meinte er.

Der Glaube an die Maschine ist aber nach wie vor da und Vermeulen musste zugeben, dass aktuell viele Fahrer unterwegs sind, die WM-Läufe gewonnen haben, weswegen es nie einfach sein wird. "Ich denke, wir können konkurrenzfähig sein und ich freue mich auf den nächsten Teil der Saison, wenn es in Europa voll losgeht. Mit fünf Rennen in sieben Wochen glaube ich, dass wir öfter auf das Podest kommen können", gab er sich optimistisch. Dass dahin aber vielleicht noch etwas fehlt, konnte Vermeulen nicht verhehlen und er wusste auch, dass sich das Werk mehr erwartet. "Sie wissen aber auch, dass wir das Equipment brauchen, um das zu schaffen und momentan haben wir zwei Ausfälle in vier Rennen. Ich bin mir aber sicher, wir kriegen das hin; sie erwarten gute Ergebnisse und das mache auch ich. Hoffentlich kann ich das auch liefern."