Rossi hat Yamaha wieder gerne: Sein Verbleib ist sehr wahrscheinlich

Nach guten Ergebnissen und seinem ersten Sieg mit Bridgestone konnte Valentino Rossi schon einmal andeuten, dass er wohl bei Yamaha bleiben wird.

Rossi hat Yamaha wieder gerne: Sein Verbleib ist sehr wahrscheinlich

Valentino Rossis Drohungen Ende 2007, er könne Yamaha verlassen, wenn sich die Maschine nicht bessere, ist in guter Erinnerung geblieben. Damals kokettierte der Italiener sogar mit einem Wechsel zu Ducati. Doch das alles scheint für ihn selbst mittlerweile doch einigermaßen vergessen, zumindest was die Planung betrifft. "Nach dem Motorschaden in Valencia [2007] war ich deutlich. Ich habe gedroht, dass ich gehen würde, wenn die Maschine nicht besser wird. Es sieht so aus, als ob die Nachricht angekommen wäre und Yamaha zeigt, dass sie gut sein können, wenn sie sich Mühe geben", sagte er der Gazzetta dello Sport.

Und die Leistungssteigerung hat es Yamaha für die anstehenden Vertragsverhandlungen mit Rossi wohl etwas leichter gemacht. Dass man Rossi halten will, ist keine Geheimnis und nach dem guten Saisonstart sagte der Italiener: "Nachdem ich die Ergebnisse gesehen habe, werde ich meine Zukunft wohl bald entscheiden." Sein Sieg in China wird da wahrscheinlich auch einen Schub gegeben haben, denn Rossi war sehr erleichtert, die sieglose Zeit hinter sich zu lassen, in der alles schwerer geworden war, wie er meinte. "Es war sicher eine schwere Zeit. Ich habe das Siegen vermisst, denn das Gefühl, als Erster an der Zielflagge vorbeizufahren, ist einzigartig. Nur wenn man gewinnt, hat man das Gefühl, den Job bestmöglich erledigt zu haben", betonte er.

Dass die Öffentlichkeit mit ihm nach seinem Wechsel auf Bridgestone so ungeduldig war, konnte er dafür nicht verstehen. Denn, wie er ohnehin immer betonte, die Yamaha musste erst an die Reifen angepasst werden. "Nach ein paar Schwierigkeiten zu Beginn ist dieser schöne Sieg in China gekommen. Das war wirklich schön, denn mit den Bridgestones konnte ich von der ersten bis zur letzten Runde schnell fahren. Die Front war toll und ich hatte großes Vertrauen", erzählte er. Seinen Reifenwechsel habe er aber ohnehin nie in Zweifel gezogen, meinte er, denn er wollte immer gewusst haben, dass er früher oder später stark mit den Bridgestones sein würde und er habe das Vertrauen in Michelin verloren gehabt.

"Bei Bridgestone weißt du immer, was du hast. Sicher sind die beiden Reifenhersteller in diesem Jahr enger beisammen, aber nach dem großen Unterschied 2007 wollte ich nichts mehr riskieren. Ich brauchte einen Wechsel und neue Motivation. Michelin tut anscheinend alles, um zu beweisen, dass ich falsch lag", meinte Rossi. Auf der Rechnung hat er in diesem Jahr aber auch ohne Michelin-Druck einige. Denn neben Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo will er auch Casey Stoner nicht aus dem WM-Rennen nehmen. "Ihn sollte man nicht abschreiben. Er hat hier vielleicht den falschen Reifen gewählt, aber er fuhr trotzdem ein gutes Rennen. Sicher ist die Ducati stark, aber in diesem Jahr haben Yamaha und Honda sich stark verbessert."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Fiat Yamaha

Bericht vom 06.05.2008 | 1.672 Aufrufe

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