Pedrosa blieb konservativ: Hayden kämpfte um die falschen Plätze
Pedrosa blieb konservativ: Hayden kämpfte um die falschen Plätze |
Ein Regenfreund war Dani Pedrosa noch nie, auch wenn er sich mittlerweile bei nassem Wetter schon um einiges gesteigert hat. Da es in Shanghai aber trocken blieb, war er sehr froh, Platz zwei mitzunehmen. "Und es sind 20 gute Punkte für die Weltmeisterschaft", jubelte er. Zu Rennbeginn blieb Pedrosa vorsichtig, da er sich erst einmal ansehen wollte, wie die Streckenbedingungen wirklich waren. "Aber Valentino fuhr sofort eine schnelle Pace. Runde um Runde wurde unser Rhythmus schneller", erinnerte sich der Spanier. Da Pedrosa viele Runden in Rossis Heck hing, konnte er auch analysieren, dass er lediglich im Mittelsektor schneller war als Rossi, während der Italiener am Anfang und Ende der Runde Vorteile hatte. "Meine Reifen arbeiteten wirklich gut und wir sind das ganze Rennen mit Rekord-Tempo gefahren. Der Wind war sehr stark, weswegen mein Motor überdrehte und darum habe ich mich entschieden, in den letzten Runden etwas konservativer zu fahren, damit ich den zweiten Platz und die WM-Führung absichern konnte." Auf Halten konnte Nicky Hayden nicht fahren, denn vom zehnten Startplatz aus musste er nach vorne. Das Rennen fuhr er mit der Maschine, mit der er gestern gestürzt war, da die Ersatzmaschine im Warm-up auf Regen abgestimmt wurde, es aber im Trockenen losging. "Das war aber in Ordnung. Ich hatte einen guten Start und auch eine gute erste Kurve, aber ich konnte einfach nicht an der Spitzengruppe dranbleiben. Auf der Gegengeraden hatten wir viel Rückenwind, weswegen mir die Gänge ausgingen. Außerdem wurde es schwer, vor der Kurve am Ende der Geraden zu stoppen, weswegen viele neben die Strecke kamen", sagte der Weltmeister von 2006. Mitte des Rennens ließ Hayden dann etwas nach, da er ein paar Probleme hatte. Neben Regentropfen, die er bemerkte, konnte er in den langen Kurven nicht so schnell fahren wie er wollte. Deswegen stellte er etwas an der Traktionskontrolle um und änderte seine Linien. "Ich kam wieder nach vorne und es lief ziemlich gut. Es gab viele Kämpfe, aber ich hätte lieber um einen besseren Platz gekämpft. Ich gab nicht auf, pushte weiter und habe kurz vor Ende noch ein paar Leute geschnappt", berichtete Hayden, der dadurch noch als Sechster ins Ziel kam. |
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Bericht vom 05.05.2008 | 1.850 Aufrufe