Die 125er grüßte der Regen: Talmacsi in seinem Element

Die 125er grüßte der Regen: Talmacsi in seinem Element

Er war von allen Seiten angekündigt und am Samstag von einigen gewünscht, von anderen verteufelt worden: der Regen. Ganz egal was gesagt wurde, er grüßte am Sonntagmorgen jedenfalls die 125er-Klasse, als sie zum Warm-up auf den Shanghai International Circuit ging. Ganz in seinem Element fühlte sich dabei Gabor Talmacsi, der immer schneller und schneller wurde und am Ende rund siebeneinhalb Zehntel Vorsprung auf das Feld hatte - allerdings auch rund 14 Sekunden Rückstand auf den Streckenrekord aufwies.

Dass er auch im Nassen durchaus mithalten kann, zeigte Polesetter Bradley Smith, der eben dieses Feld als Zweiter anführte. Bereits knapp 1,5 Sekunden zurück war KTM-Pilot Raffaele de Rosa auf Rang drei. Aus deutschsprachiger Sicht brachte der Regen zwei positive Ergebnisse. Michael Ranseder und Sandro Cortese konnten sich bei den schwierigen Bedingungen mit rund zwei Sekunden Rückstand auf Talmacsi die Plätze vier und fünf sichern. Hinter ihnen komplettierten Simone Corsi, Danny Webb, Andrea Iannone, Mike di Meglio und Pol Espargaro die Top Ten.

Für den bisher stärksten deutschsprachigen Fahrer des Wochenendes war der Regen nicht unbedingt ein Segen. So qualifizierte sich Stefan Bradl als Achter für das Rennen, kam im Warm-up aber nicht über Platz 19 hinaus - rund 5,7 Sekunden langsamer als Talmacsi. Für Randy Krummenacher ging es hingegen dank Regen vorwärts. Der Schweizer war am ersten aktiven Wochenende nach seiner Notoperation von Jerez nur schwer in Tritt gekommen, erreichte am Sonntagmorgen aber immerhin Rang 20. Robin Lässer beendete das Aufwärmtraining als 25. und Dominique Aegerter musste sich mit Platz 31 begnügen.