Bei Ducati zeigte alles nach oben: Wenn sogar Melandri zufrieden ist
Bei Ducati zeigte alles nach oben: Wenn sogar Melandri zufrieden ist |
Ducati konnte nach dem Qualifying in Shanghai wieder lachen. Casey Stoner war so erleichtert, dass er gleich dem ganzen Team dankte, weil nach den schweren Rennen in Jerez und Estoril niemand den Kopf verloren hatte, sondern alle ruhig blieben und zusammenhielten. "Das ist das Zeichen eines großartigen Teams: Das bedeutete, dass wir hier mit einem klaren Fokus herkamen, ohne Panik zu haben oder drastische Änderungen an der Maschine zu machen", betonte der Weltmeister. Dadurch konnte am Freitag dann auch ein gutes Basis-Setup erarbeitet werden, bei dem Stoner ein viel besseres Gefühl an der Front hatte. "Heute fanden wir dann auch mehr Grip am Heck", freute er sich. Perfekt sei die Situation aber dennoch nicht, blieb der Australier zurückhaltend, doch die Rundenzeiten stimmten ihn zufrieden. "Es fühlt sich gut an, wieder konkurrenzfähig zu sein. Ich möchte mich auch bei Bridgestone bedanken, denn sie haben einen echt guten Qualifying-Reifen gebracht, der es uns erlaubt hat, erstmals in diesem Jahr in die erste Reihe zu fahren", sagte er. Nun wollte Stoner noch warten, wie sich das Wetter entwickelt, da er 2005 aber das 250er-Rennen von Shanghai im Regen gewann und voriges Jahr im Trockenen den Sieg holte, hatte er vor keiner Witterung Angst. Äußerst ungewohnt war, dass auch aus der anderen Ecke der Ducati-Box zufriedene Töne kamen. Doch alleine schon ein Blick auf Marco Melandris zwölften Startplatz ließ erahnen, dass dort etwas vorwärts gegangen war. "Endlich kann ich sagen, dass ich glücklich bin. Nach drei Sessions, in denen wir aus dem einen oder anderen Grund nicht vernünftig arbeiten konnten, passte an diesem Nachmittag alles. Wir haben gut gearbeitet, einige wichtige Modifikationen an der Gewichtsverteilung gemacht, damit die durchdrehenden Räder weniger wurden und dadurch konnte ich angenehmer fahren", strahlte der Italiener. Auf Qualifyiern lief es für Melandri dann zwar nicht so gut, doch die Rennpace war ihm in diesem Fall wichtiger. Was am Sonntag nun möglich ist, wollte er nicht vorhersagen und auch zum möglichen Wetter wollte er sich nicht äußern. "Wir müssen einfach abwarten und schauen, ob wir diesen Fortschritt im Rennen fortsetzen können. So sollte es sein - das Team hat immer an mich geglaubt, blieb optimistisch und jetzt hoffen wir darauf, das auch in ein Ergebnis umzumünzen", meinte er. |
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Bericht vom 04.05.2008 | 1.729 Aufrufe