Die Tech 3 Mannschaft war auf der Suche: Grip vorne und die Kniffe an Schlüsselstellen
Die Tech 3 Mannschaft war auf der Suche: Grip vorne und die Kniffe an Schlüsselstellen |
Der Grip war für Colin Edwards am Freitag in Shanghai die Sache, die er am meisten suchen musste. Das war für ihn alleine schon deswegen schwierig, weil er das in diesem Jahr noch nie machen musste. Er konnte aber beteuern, dass man wisse, was zu tun sei. "Ich habe aber auch ein Problem mit dem Gefühl an der Front. Weil die Reifen so heiß werden und es so viele harte Bremszonen gibt, muss Michelin einen anderen Vorderreifen bringen als normal. Damit habe ich Probleme", erklärte der Texaner. Denn Edwards kann nicht seine Linien fahren, da die Reifenkonstruktion härter ist, um die Hitze besser zu verkraften. Das mangelnde Gefühl mit der Front wird dadurch weiter verstärkt, dass es sich auch auf das Heck auswirkt, denn aufgrund des mangelnden Grips vorne fährt Edwards langsamer durch die Kurven. Um das wettzumachen, geht er früher auf das Gas, was den Hinterreifen schneller zerstört. "Wir haben den Radstand verändert und dadurch ist es etwas besser geworden. Wir müssen uns heute noch den Computer ansehen und mit Michelin sprechen, damit wir sehen, wo wir stehen", sagte er. Da er von den fünf Hinterreifen in seiner Auswahl bislang aber nur drei probiert hat, kann Edwards ohnehin noch etwas ausprobieren, weswegen er fest an eine Lösung glaubt. Für James Toseland ergaben sich die Probleme am Freitag zunächst daraus, dass er die Strecke bislang nur von der Spielkonsole oder dem Scooter kannte. Zwar ist der Shanghai International Circuit seiner Meinung nach nicht so schwer zu lernen, doch zwei oder drei Punkte verlangen nach seiner Meinung doch etwas Streckenkenntnis. "Ich bin aber nur 0,7 Sekunden hinter Colin und das auf einer Strecke, auf der ich nur 40 Runden gefahren bin. Die Runde ist mehr als zwei Minuten, also bin ich zufrieden und zuversichtlich, dass ich morgen viel weiter vorne sein kann", meinte der Brite. Als größte Herausforderung sieht er das Lernen der Bodenwellen und den Umgang mit ihnen, vor allem weil es ein paar Wellen an schwierigen Stellen gibt. "Die sind groß genug, um die Maschine wirklich aus der Bahn zu werfen. Man muss immer auf einer guten Linie sein, um eine gute Zeit zu haben." Da die Abstimmung von Portugal dabei nicht wirklich hilfreich war, musste er recht viel am Setup arbeiten, doch er konnte seinem Team dabei eine gute Leistung attestieren. "Weil die Runde so lange ist, komme ich nicht oft herum und komme auch nicht schnell genug zu den Stellen, auf denen ich Probleme habe. Deswegen erkenne ich nur schwer, was ich verbessern muss. Eine der schwersten Stellen ist die erste Kurve. Denn man ist in voller Schräglage und kann nicht so hart bremsen. Wenn man in der Mitte der Kurve also etwas zu schnell ist wenn es enger wird, muss man die Maschine aufheben und das macht den Kurven-Speed kaputt", erzählte er. |
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Foto: ©Yamaha |
Bericht vom 03.05.2008 | 1.758 Aufrufe