Der Ducati-Frust geht weiter: Keine Lösung in Sicht

Der Ducati-Frust geht weiter: Keine Lösung in Sicht

Die schönen Zeiten der jüngeren Vergangenheit scheinen bei Ducati momentan vergessen. Denn das zweite schlechte Wochenende in Folge hat alle ein wenig zum Nachdenken gebracht. Vor allem Casey Stoner ist am Rätseln. "Uns fehlt hier irgendwie das Selbstvertrauen, nachdem wir in Jerez solche Probleme hatten. Und auch wenn ich hier eine bessere Leistung erwartet hätte, sind wir auf ähnliche Schwierigkeiten gestoßen", sagte der Weltmeister. Er kann einfach kein Setup finden und glaubte nicht, dass er in Portugal noch mehr aus dem Motorrad wird herausholen können.

"Wir müssen jetzt aber auf das Warm-up morgen schauen und versuchen, noch eine bessere Lösung zu finden, mit der ich im Rennen mitkämpfen kann", meinte Stoner. Denn ein Blick zurück auf das Vorjahr zeigte ihm, dass es damals gut gelaufen war. Doch er wollte sich deswegen nicht frustrieren lassen, sondern ruhig bleiben und weiter an die Stärke des Teams glauben. "Ich weiß, dass ich eine tolle Mannschaft und ein tolles Werk hinter mir habe, also werden wir weiterarbeiten und die Dinge wenden. Wir müssen einfach eine Nacht drüber schlafen, was an den vergangenen beiden Tagen passiert ist und morgen mit positiver und produktiver Einstellung ins Warm-up gehen."

Schwerer und schwerer fällt dieses Vorhaben Marco Melandri, dem zwar klar war, dass er nicht vorne mitfahren würde, doch er hatte sich auch mehr erwartet als Startplatz 17. "Ich hatte von Beginn an Probleme und wir konnten sie bislang nicht lösen. Es scheint, als ob wir mehr Zeit bräuchten, um das zu ändern, also bleibt die Situation momentan gleich - ich kann nicht fahren wie ich will und habe keine gute Kontrolle über die Maschine", erzählte der Italiener. Da er bei der Lokalisierung des Problems auch noch nicht vorangekommen ist, weiß er auch nicht, wo er den Hebel ansetzen muss. "Es ist jetzt nicht die Zeit, um sich hinzulegen, sondern wir müssen hart an einer Lösung arbeiten."