Suzukis 2008er-Paket: Die Endversion kommt bald

Suzukis 2008er-Paket: Die Endversion kommt bald

Bislang war der Saison-Auftakt von Suzuki eher durchwachsen. Einem schlechten Beginn in Katar folgte ein etwas besseres Wochenende in Jerez. Beide Male waren die Piloten mit einer Hybrid-Version aus 2008er- und 2007er-Maschine unterwegs. Die Fahrten mit dem Zwitter sollten aber bald ihr Ende finden; laut Team Manager Paul Denning dürfte es in Shanghai oder Le Mans eine endgültige 2008er-Maschine geben. Bislang hat das neue Chassis für Probleme beim Handling gesorgt. "Die 2008er-Maschine war eine modifizierte Version der 2007er und wird wiederkommen. Prinzipiell war es die Chassis-Seite, die uns aus Ingenieurssicht ein Problem bereitet hat", erklärte er den Motorcycle News.

Dabei hatte es nur kleine Änderungen gegenüber dem Vorjahresmodell gegeben. Für die Fahrer sollen sich diese Änderungen aber stark ausgewirkt haben, was das Vertrauen in die Maschine betraf. "Leider hat sich das nicht sofort bei den Testresultaten ausgewirkt. Was waren also die spezifischen Probleme mit der 2008er-Maschine, die Suzuki dazu zwangen, den vorjährigen Aufbau und das Chassis rauszuholen?", fragte Denning. Wie er erklärte, war die neue Maschine zwar leicht zu manövrieren und zu handhaben, aber sie war zu leicht. "Die Reifen wurden nicht auf den Boden gezwungen, beinahe so wie ein Abtriebs-Gefühl, beziehungsweise dessen Fehlen."

Zurück auf dem alten Motorrad wurde dieses Gefühl gleich wieder besser, womit auch wieder das Vertrauen kam, dass die Fahrer die Reifen spürten und verstanden, was passierte. "Sie fanden auch das Limit beim Grip viel leichter. Ich denke, wir sind jetzt näher an einem konkurrenzfähigen Paket dran, als wir es zu Beginn des Rennens in Katar waren", sagte Denning. Von dieser Basis soll das Motorrad nun weiterentwickelt werden und in Shanghai oder Le Mans dann eben die Version fertig sein, die das Beste aus altem und neuem Motorrad in sich trägt. "Das wird dann das definitive Paket für den Rest der Saison."