Krummenacher erholt sich: Ich habe Glück

Krummenacher erholt sich: Ich habe Glück

Wenige Tage, nachdem Randy Krummenacher in einer Not-Operation in Jerez die Milz entfernt wurde, geht es dem Schweizer schon wieder besser. Er wurde bereits am Samstag aus der Intensivstation entlassen und in ein normales Krankenbett verlegt. Bereits am Montag könnte er wieder in die Schweiz zurückkehren. "Wenn man alle Umstände bedenkt, dann habe ich Glück gehabt, dass alles so ausgegangen ist. Ein Schutzengel hat über mich gewacht", sagte Krummenacher.

Dr. Claudio Coste von der Clinica Mobile ließ währenddessen wissen, dass sich Krummenacher-Fans keine Sorgen zu machen brauchen, ihr Liebling könnte ohne Milz vielleicht nicht mehr so gut seinen Sport ausüben. "Die Milz ist ein Reservetank an Blut und trägt zur Zell-Erneuerung bei, aber sie ist kein Lebenswichtiges Organ. Es gibt einige Grand Prix-Piloten wie Kenny Roberts Senior, Carlos Checa und Roberto Locatelli, die ohne Milz weiter sehr erfolgreich waren. Randy Krummenacher wird auch wieder voll fit und konkurrenzfähig sein."

Notwendig war der Eingriff bei Krummenacher geworden, weil er bei einer Mountainbike-Tour in der Schweiz bei der Abfahrt gestürzt war und sich verletzte. Doch der Schweizer hatte die damaligen Schmerzen zunächst ignoriert und war zum Rennen nach Jerez angereist. Am Freitag musste er vor dem ersten Training aber feststellen, dass die Schmerzen zu groß waren, um auf der Maschine zu sitzen. Bei einem Besuch in der Clinica Mobile erkannte Dr. Costa die Gefahr von möglichen inneren Verletzungen und überwies Krummenacher in das Krankenhaus in Jerez, wo die Operation erfolgte. Wann der Schweizer wieder im Einsatz sein kann, ist noch nicht bekannt, es besteht aber die Möglichkeit, dass er in China Anfang Mai wieder dabei ist. KTM hat noch nicht bekannt gegeben, ob in der Zwischenzeit ein Ersatz-Pilot nominiert wird.