Hayden schwenkt um: Das neue Material kommt dran

Nach der Enttäuschung von Katar baut Nicky Hayden in Jerez auf die neue Honda. Die Wahl der alten Maschine beim Auftakt verteidigte er nur ausweichend.

Hayden schwenkt um: Das neue Material kommt dran

Hatte Nicky Hayden in Katar noch auf die Maschine von 2007 gesetzt und damit einigermaßen Schiffbruch erlitten, wird der Weltmeister von 2006 in Jerez auf das neue Motorrad von Honda vertrauen. Noch scheint aber nicht ganz klar zu sein, ob Hayden auch die neusten Entwicklungen bekommt. Bei der Pressekonferenz am Donnerstag hörte es sich so an. "Wir haben viel 08er-Zeug für dieses Wochenende. Wir haben hier viel getestet. Im November mussten wir hier beide Maschinen fahren, da wir nicht genug 2008er-Motoren hatten und vor ein paar Wochen sind wir hier die ganze Zeit die 2008er gefahren, also sollte es schon passen", sagte Hayden.

Auch wenn das neue Chassis damit seinen Weg auch zum zweiten Werksfahrer gefunden hat, lässt der neue Motor mit pneumatischen Ventilen noch auf sich warten. Wie berichtet, wird Honda bei Testfahrten nach dem Rennen in Estoril noch einmal einen genauen Blick auf das Aggregat werfen, bevor entschieden wird, ob es demnächst zum Einsatz kommt. Aus diesem Grund nannte Hayden die aktuelle Situation auch nicht ideal. "Wir haben bei den Wintertests viel Zeit mit einem Motor verbracht, den wir nicht einmal verwenden, obwohl wir ihn auf Phillip Island, in Malaysia und im November auch hier getestet haben. Wir haben viel Zeit investiert und viele Daten bekommen. Es wäre schön, wenn wir nicht vor und zurück gehen würden, aber im Moment ist er [der Motor] nicht fertig und nicht zuverlässig genug, damit wir Rennen gewinnen können", erklärte er.

Deswegen war er auch froh darüber, dass die Trainings in Jerez nun nicht dazu verwendet werden, das neue Aggregat auszuprobieren, da er überzeugt davon ist, dass der aktuelle Einsatz-Motor durchaus ausreichen dürfte. Die Entscheidung, in Katar auf das alte Motorrad zu setzen, kommentierte er dafür etwas zurückhaltend. "Das war eine Team-Entscheidung...und es gibt Dinge im Rennsport, über die ich nicht reden kann. Einige Dinge geschehen aus einem bestimmten Grund und wir haben diese Wahl getroffen. Es war wahrscheinlich keine tolle Entscheidung, aber zu diesem Zeitpunkt hat das Team geglaubt, es wäre am besten."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 28.03.2008 | 1.830 Aufrufe

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