Die jungen Briten: Es war an der Zeit
Die jungen Briten: Es war an der Zeit |
Nach dem guten Auftakt in Katar bleiben Scott Redding und Danny Webb noch ein wenig zurückhaltend, was ihre Aussichten für das Wochenende in Jerez betrifft. Die Plätze fünf und sechs haben ihnen zwar ordentlich Selbstvertrauen gegeben, doch sie wissen, dass Spanien ein anderes Pflaster ist. "Ich bin mir wegen dieses Wochenendes nicht sicher, denn viele Leute fahren dort recht gut, also wird es schwerer und einige Fahrer haben wegen der vielen Wintertests schon viel Erfahrung in Jerez", meinte etwa Redding gegenüber den Motorcycle News. Allerdings hat auch der Neuling bereits einige Erfahrung mit der Strecke in Südspanien, weswegen er die Strecken danach, wo er noch nicht getestet hat, noch etwas schwerer erwartet. "Es ist aber in jedem Fall leichter, auf einem guten Start aufzubauen als auf einem schlechten", gab er zu. Und gelernt hat er bei seinem WM-Debüt auch einiges. So konnte er bei seinen Konkurrenten abschauen, wie man ein Rennen langsam macht und zum Ende hin wieder Tempo zulegt. "Ich denke, deswegen kam ich in Katar so schnell wieder hin. Ich fuhr hart, aber sie haben ihre Reifen für den großen Angriff am Schluss aufgehoben. Aber Katar hat mein Selbstvertrauen gestärkt, denn ich kannte die Strecke nicht gut und konnte trotzdem gut abschneiden", meinte Redding. Für Webb ist klar, wenn er auf dem Ergebnis des Auftaktrennens aufbauen kann, dann sollte er im Laufe des Jahres auch einmal auf das Podest kommen. "Das ist jetzt das Ziel", erklärte er auch gegenüber den Motorcycle News. Er mag Jerez und war dort auch immer recht gut unterwegs, weswegen er etwas optimistischer nach Spanien geht und glaubt, dass er und seine Landsleute durchaus wieder vorne mitfahren könnten. "Das Motorrad lief beim IRTA-Test recht gut und ich war nur eine Woche davor gestürzt, wobei ich alle Muskeln in der Schulter beschädigte. Trotzdem kam ich auf Platz elf, also bin ich recht zuversichtlich." Insgesamt ist Webb aber froh, dass es nach seinem schweren Rookie-Jahr 2007 nun besser läuft und die Briten allgemein stärker auftreten. "In den vergangenen fünf Jahren hatten wir nicht viel Erfolg. Nicht so viel wie jetzt. Wir haben James Toseland in den Top Sechs bei der MotoGP und Eugene Laverty leistet [in der 250er] gute Arbeit. Hoffentlich sind wir jetzt wieder da und zeigen dem Rest der Welt, woraus wir gemacht sind. Mein Auftakt scheint noch immer surreal. Ich denke, in Jerez werde ich es realisieren und bin dann hoffentlich immer noch in dem Bereich und kämpfe um die Top Sechs." Auch Redding freut sich über den neuen britischen Erfolg und meinte, es war auch an der Zeit, dass die Fahrer von der Insel wieder gut in der WM mitfahren. "Einige britische Fahrer mussten viel Kritik einstecken und wir haben lange Zeit keine guten Ergebnisse geholt. Aber jetzt sieht es so aus, als ob da einige von uns wären, die vorne mitfahren können. Für mich ist es toll, dass ich einer davon sein kann", sagte er. |
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Bericht vom 27.03.2008 | 1.958 Aufrufe