Der Circuito de Jerez: Eine Runde mit Dani Pedrosa

Dani Pedrosa erzählt, worauf man während einer Runde auf dem Circuito de Jerez achten muss.

Der Circuito de Jerez: Eine Runde mit Dani Pedrosa

Hauptgerade und Kurve 1 und 2 - "Expo 92" und "Michelin"
Dani Pedrosa: Jerez ist ein schwieriger Kurs auf einer MotoGP-Maschine. Es gibt nur wenige Geraden und kurze Zeit zum Ausruhen. Die Hauptgerade ist kurz, also kommt man schnell zum Bremspunkt für die erste Kurve. Es ist wichtig, gut aus der ersten Kurve zu kommen und die nächste Kurve, Michelin, ist einer der Punkte an der Strecke, der gute Überholmanöver zulässt. Sie geht nach rechts und man muss der perfekten Linie folgen, damit man für die Kurven-Serie bereit ist, die folgt.

Kurven drei und vier
Dani Pedrosa: Kurve drei zwingt dich dazu, auf der Maschine die Seite zu wechseln, denn aus Kurve zwei heraus lehnst du dich nach rechts und musst schnell nach links wechseln, um in Kurve drei zu kommen. Die Gerade vor Kurve vier bemerkt man kaum und diese Kurve ist recht schnell.

Kurve fünf - "Sito Pons"
Dani Pedrosa: Die Sito Pons Kurve ist wirklich nett, ich mag sie. Die Maschine ist beinahe voll unterwegs; es geht zuerst nach oben und dann hinunter auf die längste Gerade des Kurses. Man muss die Strecke gut nutzen und gut herauskommen, denn sonst wirst man auf den nächsten 300 Metern wegen des Windschattens oder der folgenden Bremszone überholt.

Kurve sechs - "Dry Sack"
Dani Pedrosa: Nach der Sito Pons Kurve kommt die längste Gerade der Strecke. Sie geht bergab und man erreicht hohe Geschwindigkeiten. Die Dry Sack-Bemszone ist alles oder nichts. Man muss sehr gut bremsen und verhindern, dass die anderen Fahrer innen vorbeigehen. Es ist deswegen natürlich auch ein guter Ort zum Überholen.

Kurve sieben
Dani Pedrosa: Das ist ein guter Punkt, um den Zustand der Reifen zu prüfen, denn in dieser Kurve bist du beinahe voll unterwegs und wenn du das Gas öffnest und die Reifen abgenutzt sind, dann rutscht du viel. Es ist eine schnelle Kurve und man fährt beinahe voll.

Kurve acht
Dani Pedrosa: Diese Kurve ist eine Haarnadel nach links, die einen zwingt, sich stark hinein zu lehnen und das Gas eher sanft zu öffnen. Man muss gut hinauskommen, damit man der richtigen Linie zu den Nieto und Peluqui Kurven folgen kann, vor allem wenn jemand hinter einem ist.

Kurven neun und zehn - "Nieto" und "Peluqui"
Dani Pedrosa: Das sind zwei verbundene Rechtskurven, die zu einer werden. Man muss sehr präzise sein, wenn man in die erste einlenkt, denn wenn man zu Beginn einen Fehler macht, dann wird der Rest auch nicht passen. Und man muss aufpassen, wenn man auf den Kerb in der Mitte kommt; der ist etwas uneben und man liegt dort fast.

Kurven elf und zwölf - "Criville" und "Ferrari"
Dani Pedrosa: Das sind die beiden wichtigsten Kurven in Jerez. Es ist sehr schwer, dort zu überholen, weil man mehr als 200 km/h fährt - und es ist definitiv kein guter Ort zum Stürzen. Nach Kurve zwölf kommt die Kurve vor Start und Ziel, die ist sehr schwer und wichtig.

Kurve 13 - "Ducados"
Dani Pedrosa: Es gibt verschiedene Linien und es macht einen Unterschied, ob man einen Fahrer vor oder hinter sich hat. Außerdem ist die Beschleunigung aus der Kurve heraus in der letzten Kurve besonders wichtig, wenn andere hinter einem sind. Diese Kurve hat einen schweren Ein- und Ausgang.

Hauptgerade
Dani Pedrosa: Wenn man schlecht aus der letzten Kurve kommt, könnte man bis zur Ziellinie überholt werden. Es ist eine kleine Gerade und man hat kaum Zeit, sich auf der Maschine auszuruhen. Man macht sich beinahe sofort bereit, die erste Kurve anzubremsen.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 27.03.2008 | 2.000 Aufrufe

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