Pedrosa konnte kaum bremsen: Hayden konnte nicht pushen

Trotz nach wie vor großer Probleme mit seiner Hand, hielt Dani Pedrosa in Katar tapfer durch. Nicky Hayden will Katar einfach nur vergessen.

Pedrosa konnte kaum bremsen: Hayden konnte nicht pushen

Der unerwartete dritte Platz in Katar ließ Dani Pedrosa auch einige Zeit danach noch einigermaßen staunen, denn bei den Tests in der Vorwoche war es für ihn nicht gut gelaufen. "Aber mein Team hat hart gearbeitet, sie haben die 2007er- und 2008er-Maschine hergebracht und viele Änderungen vorgenommen, sie waren fantastisch", lobte er sein Team ein weiteres Mal und zeigte sich stolz Teil der Honda Racing Corporation (HRC) zu sein. Mit Maschine und Reifen war er angesichts des Ergebnisses klarerweise auch zufrieden.

Was ihm dafür noch Probleme bereitete, war seine Hand, denn die schmerzte ab Mitte des Rennens doch sehr. "Ich konnte nicht richtig bremsen, denn meine Hand hat die ganze Zeit gezittert. Ich schaffte es aber, das Rennen zu beenden und das ist das Wichtigste, denn beim nächsten Rennen sollte die Hand in besserem Zustand sein", erklärte Pedrosa. Zurückblickend musste er übrigens zugeben, dass er seinen Start "unglaublich" fand und sich nie vorgestellt hatte, so gut starten zu können. "Ich habe auf dem Weg in die erste Kurve alle überholt und von da an habe ich gepusht. Ich konnte mit Stoner und Lorenzo aber nicht mithalten, also müssen wir uns noch verbessern. Seit den Tests vorige Woche haben wir aber einen unglaublichen Schritt gemacht", sagte er.

Während sich Pedrosa nun aber vor allem der Erholung seiner Hand widmen will, wird Nicky Hayden darüber brüten, wie er am Renntag auch mehr Potential aus seinem Motorrad bekommt. "Es war sicher nicht hübsch. Wir wollten mehr als die Top Ten, aber wir hatten hier von der ersten Testrunde an Probleme", zeigte er sich deprimiert. Seitdem habe es bei ihm auch nicht viele Fortschritte gegeben, monierte er, wollte aber gleichzeitig feststellen, dass alle im Team unermüdlich arbeiten. "Wir wurden heute geschlagen, also haben wir noch viel Arbeit. Ich hatte einen guten Start, konnte aber nicht so pushen, wie ich wollte, konnte nicht aggressiv sein und konnte nichts ausrichten. Ich bin irgendwie rückwärts und dann wieder vorwärts gegangen", erzählte er.

Was ihn vor allem störte, war, dass sich sein Hinterreifen sehr oft durchdrehte, was nicht nur das Tempo drückte, sondern auch den Reifen schnell abbauen ließ. "Ich denke, wir haben das Setup nicht getroffen und den Reifen viel zu sehr beansprucht, weswegen er viel zu sehr durchgedreht hat. Es war ehrlich gesagt nicht das lustigste Rennen, aber es gibt noch einiges zu fahren, als werden wir versuchen, das abzustreifen und in Jerez nach vorne kommen", gab er sich kämpferisch. Laut Team Manager Kazuhiko Yamano wird Hayden in Jerez auch wieder die 08er-Maschine probieren, die dann ein paar neue Teile erhalten soll. In Katar war er mit dem 07er-Modell gefahren.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 10.03.2008 | 2.002 Aufrufe

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