Stoner beschwichtigt: Das war noch nicht der Titel
Stoner beschwichtigt: Das war noch nicht der Titel |
Zwar verlief der Start zur Titelverteidigung für Casey Stoner mit dem Sieg perfekt, doch nach dem Nachtrennen in Katar wollte er noch nicht in Euphorie ausbrechen. "Das ist der perfekte Start, aber das ist nicht alles. Das erste Rennen bedeutet nicht, dass man den WM-Titel gewinnt, es hilft aber", meinte er gegenüber dem Fernsehsender Italia1. Der Australier weiß aber, dass einige der kommenden Strecken in der Vergangenheit nicht perfekt für die Ducati waren, weswegen er momentan nur daran glaubt, dass er den Schaden dort minimieren kann. "Vielleicht können wir besser sein, als erwartet, aber schauen wir, was passiert." Vor dem Rennen in Katar war sich Stoner aber auch nicht sicher gewesen, wie es laufen würde und er hatte sich nicht erwartet, dass es im Endeffekt so positiv für ihn ausgehen sollte. Auch der Rennbeginn war nicht ideal. "Am Beginn hatte ich nicht so ein gutes Gefühl mit der Maschine, es lief nicht alles so gut und sobald alle ein wenig ruhiger wurden, begann ich erst zu merken, dass ich nach vorne gehen konnte", erzählte er. Als er dann vorne war, ging auch gleich eine Lücke auf, doch so einfach, wie es aussah, war es nicht. "Sicher sind alle wirklich gut gefahren, die Rookies sind unglaublich gefahren. In den ersten Runden war es aber schon etwas beängstigend", sagte Stoner. Aber gerade weil zu Beginn so wild gekämpft wurde, freute es ihn umso mehr, dass er das Rennen gewinnen konnte. Außerdem stimmte ihn die Tatsache froh, dass es zunächst wohl auch den Zuschauern Spaß bereitet haben muss, zuzusehen. Sein Vorsprung von fünf Sekunden auf Jorge Lorenzo ließ ihn sich daran erinnern, warum er im Vorjahr so gut abgeschnitten hatte. "Ich denke, viele Leute haben uns heute nicht so schnell erwartet. Es gab viele, die sehr gute Zeiten gefahren sind. Wir waren im Training schnell, aber unsere Reifen waren nicht perfekt. Ich denke, sie laufen in wärmeren Bedingungen besser", betonte er. Darauf wird auch Marco Melandri hoffen, der in den ersten Runden mit dem Gefühl am Vorderreifen kämpfte. "Ich hatte einen tollen Start, aber einige Fahrer kamen mir in den Weg und ich verlor ein paar Positionen. Das ist aber normal, wenn man so weit hinten startet", meinte er. Dass die Reifen noch nicht liefen, merkte er, als er Toni Elias überholen wollte und nach außen getragen wurde. "Nach ein paar Runden wurde die Situation besser und ich fühlte mich stabiler und wohler. Das Rennen war definitiv das Highlight des Wochenendes und das ist ermutigend", sagte der Elfte des Katar GP. |
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Bericht vom 10.03.2008 | 2.083 Aufrufe