Repsol Hondas Probleme: Noch keine Entscheidung zwischen neu oder alt
Repsol Hondas Probleme: Noch keine Entscheidung zwischen neu oder alt |
Wenn etwas in die Hose geht, dann ist es nicht unbedingt angenehm und im Volksmund würde man wohl sagen, dass der erste Abend des Renn-Wochenendes in Katar für Repsol Honda doch ein wenig in die Hose gegangen ist. Denn während Dani Pedrosa und Nicky Hayden 2007er-RC212V und 2008er-RC212V miteinander verglichen, gingen die Zeiten nicht wirklich nach unten. Ihre schnellsten Runden waren sie letztendlich auf den 2008er-Modellen gefahren, doch angesichts der Positionen im Feld wird das wenig helfen. Ein Entschluss darüber, welches Motorrad im Rennen zum Einsatz kommt, scheint jedenfalls noch nicht gefallen. "Die zwei Maschinen fühlen sich unterschiedlich an, aber es ist noch zu früh, um zu entscheiden, welche wir im Rennen einsetzen", meinte Pedrosa nach den Trainings. Was den Spanier allerdings noch etwas mehr störte, war sein Sturz in der zweiten Session, nachdem er auf Valentino Rossi aufgefahren war. "Ich habe ihn eingeholt und er hat etwas Unerwartetes gemacht, also konnte ich nicht ausweichen. Der Unfall hat mich gezwungen, die Session früher als geplant abzubrechen. Also werde ich morgen lange mit meinen Mechanikern reden müssen, bevor ich wieder raus gehe", sagte er. Was ihn noch mehr störte, war allerdings, dass seine frisch operierte Hand wieder stärker schmerzte. Arm und Hand waren nach den Trainings ohnehin schon müde. Weniger müde, dafür aber enttäuscht, war Nicky Hayden, der den Abend als keineswegs spektakulär bezeichnete. "Wir wussten, dass es hier nicht einfach werden würde, denn wir hatten einen harten Test vorige Woche. Heute haben wir ein ganz anderes Setup überprüft, also müssen wir uns in der Nacht hinsetzen und eine Entscheidung treffen, welche Maschine wir nehmen und dann morgen einen großen Schritt machen", mahnte der Weltmeister von 2006. Beim Bremsen und bei der Stabilität bei Richtungsänderungen ortete Hayden Vorteile für das 2007er-Modell. "Die Rundenzeiten sind aber sehr knapp", fügte er hinzu. Im Gegensatz zu den Fahrern von Ducati bezeichnete Hayden die Streckenbedingungen besser als gegenüber den Tests. "Ich hatte die Strecke viel schmutziger erwartet, es war aber OK. Die Reifen sind kein Problem, die funktionieren gut", sagte er. Seinen kleinen Ritt durch das Kiesbett kurz vor Trainings-Ende erklärte er damit, dass er seine Zeit noch verbessern wollte, zu sehr pushte und von der Strecke kam. "Ich fuhr durch den Kies, blieb aber auf der Maschine, es war also OK." |
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Foto: ©Repsol |
Bericht vom 08.03.2008 | 2.285 Aufrufe