Die Kleinen in Valencia, Teil 3: Debon knapp, Gadea souverän
Die Kleinen in Valencia, Teil 3: Debon knapp, Gadea souverän |
Für die 125er und 250er war der Donnerstag der Abschluss der Testfahrten in Valencia und dabei war das Bild in beiden Klassen mehr oder weniger das bekannte. Die Favoriten tauchten zumeist vorne auf und Aprilia und KTM machten den besten Eindruck. Einen unliebsamen Zwischenfall gab es allerdings auch. 250er-Pilot Karel Abraham stürzte am Nachmittag und brach sich dabei das linke Kahnbein. Steve Bonsey und Pere Tutusaus kamen bei ihren 125er-Stürzen unbeschadet davon. Die Bestzteiten waren in beiden Klassen in spanischer Hand, wobei Alex Debon aber nur ein sehr kleines Polster zwischen sich und seinem nächsten Verfolger hatte. Denn Mika Kallio ließ auch am dritten Testtag nicht nach und verfehlte die schnellste Rundenzeit um gerade einmal 19 Tausendstelsekunden. Neben dem Finnen fand sich noch eine zweite KTM in den Top Drei, die Julian Simon dorthin gefahren hatte. Der Spanier war vor allem mit dem umgestellten Setup zufrieden, das ihm bei den Kurveneinfahrten ein besseres Gefühl gab. Die dritte KTM im Feld fehlte diesmal, da Hiroshi Aoyama auf eine Ausfahrt verzichten musste, weil er bestohlen wurde. Deswegen musste er in seine Wahlheimat Barcelona reisen, um sich einen neuen Pass zu besorgen, bevor er am Freitag nach Japan reist. Abgesehen von Kallio und Simon waren die Top Acht der Viertelliter-Klasse eine reine Aprilia-Angelegenheit. Neben Debon an der Spitze fanden sich dort noch Alvaro Bautista, Hector Faubel, Hector Barbera, Aleix Espargaro und Mattia Pasini. Rund acht Zehntel trennten den Ersten dieser Gruppe vom letzten. Ebenfalls noch in den Top Ten zu finden waren zwei Gileras. Roberto Locatelli hatte sich die neuntbeste Zeit herausgefahren und der Bestzeithalter des Mittwochs, Marco Simoncelli, wurde auf Position zehn geführt. Während Simoncelli als Zehnter aber nur knapp über eine Sekunde auf die Spitze verlor, waren die Abstände in der 125er-Klasse weit größer. In 1:38.390 kam Sergio Gadea um den Kurs und war damit dem Großteil des Feldes mehr als 1,4 Sekunden voraus. Lediglich Bradley Smith schaffte es noch unter die 1:39er-Marke, Weltmeister Gabor Talmacsis Zeit lag bereits bei 1:39.8. Verantwortlich für diese Dominanz könnten einige Modifikationen sein, die seit dem Test in Jerez an Gadeas Maschine vorgenommen wurden. Wenn diese ihren Weg auch auf Talmacsis Maschine gefunden haben, sollte die Lücke wieder kleiner werden. Auf dem vierten Testrang fand sich Pol Espargaro, der mit einer leichten Fingerverletzung unterwegs war. Hinter ihm reihten sich Nicolas Terol, Andrea Iannone und der schnellste KTM-Pilot der Achtelliter-Klasse, Tomoyoshi Koyama, ein. Einziger deutschsprachiger Fahrer in den Top Ten war wieder einmal Sandro Cortese, den nur etwas mehr als zwei Zehntel von Talmacsi auf Rang drei trennten. Auch noch unter den besten Zehn war Joan Olive, der am Mittwoch nur neun Runden hatte fahren können, am Donnerstag dafür 55 Umläufe zurücklegte. Die übrigen deutschsprachigen Fahrer fanden sich auf den Positionen 16 (Randy Krummenacher), 20 (Stefan Bradl) und 24 (Robin Lässer). Michael Ranseder musste wegen einer Knöchelverletzung aussetzen. Die Zeiten der 250er1. Alex Debon, Aprilia - 1:35.537 (28) Die Zeiten der 125er1. Sergio Gadea, Aprilia - 1:38.390 (53) |
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Foto: ©Team Aspar |
Bericht vom 01.02.2008 | 2.369 Aufrufe