Die kleinen in Valencia, Teil 2: Simoncelli und Gadea zeigen auf
Die kleinen in Valencia, Teil 2: Simoncelli und Gadea zeigen auf |
Der zweite Testtag der kleinen Klassen in Valencia bot drei Überraschungen. Eine davon war unerwünscht, die anderen beiden aus sportlicher Sicht interessant. Die unerwünschte Überraschung war die Verletzung von Thomas Lüthi, der sich das Schlüsselbein brach und in der Schweiz operiert werden muss. Bis zum offiziellen Test in Jerez im Februar sollte er aber wieder fit sein. Die sportlich interessanten Überraschungen waren Marco Simoncelli und Sergio Gadea. Letztgenannter erzielte in der 125er-Klasse Bestzeit und Simoncelli war bei den 250ern der Schnellste. Groß war der Vorsprung des Gilera-Piloten allerdings nicht. Mika Kallio, der die letzten Testtage der Viertelliter-Klasse bestimmt hatte, verlor auf seiner schnellsten Runde gerade einmal vier Hundertstel. Auch die übrigen KTMs waren weit vorne zu finden. Julian Simon erreichte hinter Hector Barbera Platz vier und nach Alex Debon als Fünftem folgte Hiroshi Aoyama in der Zeitenliste. Trotz seines Sturzes war auch Thomas Lüthi noch in den Top Ten vertreten. Der Schweizer war mit rund siebeneinhalb Zehnteln Rückstand Neuntschnellster des zweiten Tages. Vor ihm hatten sich noch Alvaro Bautista und Hector Barbera platziert. Gefahren wurde in der 250er-Klasse allerdings nicht allzu viel. Einerseits wurde die Strecke nach Stunden zwischen 125er und 250er aufgeteilt, andererseits begannen manche Piloten überhaupt erst nach dem Mittag mit dem Hauptteil der Arbeit. So war Aoyama am Morgen aufgrund des kalten Wetters und der damit testfeindlichen Strecke beinahe überhaupt nicht unterwegs und kam insgesamt lediglich auf 33 Runden. Im Vergleich zu Joan Olive aus der Achtelliter-Klasse war das immer noch viel. Der Spanier konnte gerade einmal neun Runden fahren, was aber nicht an mangelnder Arbeitseinstellung, sondern anderen Problemen lag. Vorne zu finden war er aufgrund der begrenzten Rundenzahl aber nicht. Neben dem sehr schnell fahrenden Gadea waren es Bradley Smith und Gabor Talmacsi, die von den Zeiten her noch in den Top Drei der 125er-Klasse gelistet wurden. Allerdings fehlten beiden bereits rund sieben Zehntelsekunden auf Gadeas Bestzeit. Auch in der kleinsten Kategorie konnte eine KTM auf sich aufmerksam machen. Tomoyoshi Koyama fuhr trotz lediglich 26 zurückgelegter Runden die viertbeste Zeit. Hugo van den Berg sorgte als Fünfter für eine weitere kleine Überraschung, während Simone Corsi als Sechster erwartungsgemäß recht weit vorne lag. Die deutschsprachigen Piloten waren diesmal nur mit einem Fahrer in den Top Ten vertreten. Hinter Andrea Iannone und Scott Redding wurde Sandro Cortese als Neunter gewertet. Der nächste Fahrer mit Deutsch als Muttersprache war Stefan Bradl auf Rang 16, dicht gefolgt von Michael Ranseder, der sich im Vergleich zum Mittwoch um acht Zehntel gesteigert hatte. Auch Randy Krummenacher lag in diesem Bereich und wurde als 18. in der Zeitenliste eingetragen. Robin Lässer, Robert Muresans und Bradls Teamkollege bei Kiefer Racing, fiel im Vergleich zu Vortag ein wenig zurück. Vor seinem Namen stand die 24 und seine Rundenzeit war rund zwei Zehntel langsamer als am Mittwoch. Bei Testfahrten hat das aber nicht unbedingt viel zu bedeuten - schließlich sind die zum Testen da. Die Zeiten der 125er1. Sergio Gadea, Aprilia - 1:38.982 (37) Die Zeiten der 250er1. Marco Simoncelli, Gilera - 1:35.447 (64) |
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Bericht vom 31.01.2008 | 2.350 Aufrufe