Heidolfs letztes Kiefer-Rennen: Dankbar auch ohne Punkt

Heidolfs letztes Kiefer-Rennen: Dankbar auch ohne Punkt

Sein letztes Rennen für Kiefer Racing endete für Dirk Heidolf ohne Punkt, wobei es für ihn schon nicht ganz optimal losging. "Der Start war nicht so toll. Ich habe mich dann Ende Start-und-Ziel für die Außenlinie entschieden. Das war, denke ich, eine gute Wahl für die nächsten Linkskurven. Ich konnte dann das Tempo von der Gruppe nicht so richtig mitgehen, habe aber trotzdem aufgeholt und bin an ihnen vorbei gefahren", erzählte er. In weiterer Folge wollte er dann unbedingt an Alex Baldolini vorbeikommen, wobei er aber bemerken musste, dass er ein ähnliches Problem hatte wie zu Jahresbeginn, als sich der Reifen auf der Felge gedreht hat. "Selbst auf der Geraden hat das Heck schon vibriert. Das war beim Einfahren in die Linkskurven schon grenzwertig. Zum Schluss, die letzten fünf Runden, habe ich gedacht – einfach alles riskieren und entweder du schmeißst das Ding in den Dreck oder du kannst die Maschine noch halten."

Weggeschmissen hat er die Maschine dann zwar nicht, aber für die Punkteränge reichte es eben auch nicht mehr. Dennoch wollte Heidolf keine schlechte Stimmung aufkommen lassen. "Ein Kompliment trotzdem an die Jungs – das Motorrad ging gut, aber man sieht einfach, dass wir da vorne nicht mitfahren können. Wir sind, rein vom ganzen Paket her, zu langsam. Es war trotzdem eine gute Saison. Wir haben viel Spaß gehabt, wir haben Erfolg gehabt, wir haben Misserfolg gehabt", sagte er. Da alle immer hart gearbeitet hatten, sah er auch keinen Grund, negativ zurückzublicken. Aber auch voraus wollte er schon schauen. "Für mich ist jetzt diese Geschichte nicht beendet, es hat, wie gesagt, riesig Spaß gemacht, aber für mich gilt jetzt schon das Projekt 2008." Dort könnten womöglich Hondas auf ihn warten, allerdings will Heidolf zunächst alles aussortieren.