Yamaha vor Motegi: Die neue Motivation

Den Titel hat Valentino Rossi zwar abgehakt, aber er motiviert sich damit, die WM-Feier von Casey Stoner weiter hinaus zu zögern. Nächste Station: Motegi.

Yamaha vor Motegi: Die neue Motivation

Den ersten Angriff von Casey Stoner auf den Titel konnte Valentino Rossi in Estoril abwehren und auch in Japan will der Italiener noch einmal dagegen halten. Ihm ist zwar bewusst, dass es nicht mehr als ein Hinauszögern ist, aber wer Motivation sucht, der wird sie auch finden. "Wir denken nicht an die Weltmeisterschaft, wir wissen, dass sie sehr wahrscheinlich außer Reichweite ist, aber wir können unser Bestes tun, damit es so lange wie möglich offen bleibt. Das wird nächstes Wochenende unser Ziel", meint Rossi. Die nötigen Waffen dafür glaubt er jedenfalls zu haben, denn der Top Speed mit dem neuen Motor ist viel besser und in Portugal liefen auch die Reifen gut. In Japan will er das wieder so haben.

Apropos Portugal. Den Sieg dort scheint Rossi nach wie vor zu feiern, da er von einem, großartigen, großartigen Rennen und einem fantastischen Sieg spricht, nachdem er so lange nicht gewinnen konnte. "Wir fahren jetzt direkt nach Motegi und die Motivation und das Selbstvertrauen im Team sind sehr hoch. Wir wissen, dass unsere Rivalen in Motegi immer stark sind und wir erwarten in diesem Jahr von Stoner genau das", sagt Rossi. Und neben der Titelverzögerung ist der siebenfache Weltmeister in Japan noch auf einen anderen Motivations-Katalysator gestoßen. "Ich habe dort mit Yamaha noch nie gewonnen, also werde ich mein Bestes tun, um es diese Woche zu ändern."

Sein Teamkollege Colin Edwards kommt immer gerne nach Japan, war er dort doch schon in der Superbike und beim Acht-Stunden-Rennen von Suzuka erfolgreich. Allerdings muss der Texaner erst die Enttäuschung von Portugal verkraften. "In Estoril Zehnter zu werden, einer meiner Lieblingsstrecken, das war wirklich demoralisierend. Zumindest haben wir jetzt keine Zeit, deswegen zu trauern", erklärt er. In Motegi, auch wenn es in Japan ist, war Edwards in der Vergangenheit noch nie besonders gut unterwegs, trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, denkt er, dass nun eine Kehrtwende folgen könnte. "Wir hatten voriges Jahr dort einen wirklich guten Test. Mit etwas Glück wird uns ein bisschen Etwas von den Daten dieses Jahr helfen."

Edwards' Zugang zum Wochenende ist jedenfalls recht einfach. Er will von Anfang an den Kopf runter nehmen und drauf losgehen. Der Grund dafür ist simpel: "Die Zeit läuft ab und ich will vor Saisonende wieder auf das Podest." Über mangelnde Unterstützung wird er sich nicht beklagen müssen. "Ich weiß, dass Valentino und ich viel Unterstützung in Japan haben, vor allem nachdem wir vor ein paar Jahren gemeinsam die acht Stunden von Suzuka gewonnen haben. Hoffentlich kann uns das an diesem Wochenende zu einem Top-Ergebnis treiben."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Fiat Yamaha

Bericht vom 19.09.2007 | 1.664 Aufrufe

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