KTM 690 Duke 2016 vs. Kawasaki Versys 1000 SE 2022
Bewertung
KTM 690 Duke 2016 vs. Kawasaki Versys 1000 SE 2022 - Vergleich im Überblick
Der KTM 690 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 690 Kubik steht die Kawasaki Versys 1000 SE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.043 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 120 PS bei 9.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 73 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Versys 1000 SE von 102 Newtonmeter bei 7.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 70 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der 690 Duke.
Bei der 690 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Monofederbein von WP. Die Versys 1000 SE setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die Kawasaki Versys 1000 SE bietet mit 150 mm vorne und 152 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die KTM 690 Duke mit 135 mm vorne und 135 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 250 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 690 Duke auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Versys 1000 SE Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 690 Duke misst 1.466 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die Kawasaki Versys 1000 SE ist von Radachse zu Radachse 1.520 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 840 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 257 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die KTM mit 149,5 kg.
In den Tank der 690 Duke passen 14 Liter Sprit. Bei der Versys 1000 SE sind es 21 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 690 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 5.351 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Kawasaki Versys 1000 SE mit 14.058 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 690 Duke gibt es aktuell 39 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Versys 1000 SE sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 140 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 214 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 690 Duke 2016 |
Kawasaki Versys 1000 SE 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventilsteuerung | Kipphebel, OHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 690 ccm | 1043 ccm |
Bohrung | 102 mm | 77 mm |
Hub | 84,5 mm | 56 mm |
Leistung | 73 PS | 120 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 70 Nm | 102 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5500 U/min | 7500 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 10,3 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Aluminium |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 63,5 Grad | 63 Grad |
Nachlauf | 106 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 135 mm | 150 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | WP | |
Federweg | 135 mm | 152 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Durchmesser | 320 mm | 310 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | Semi-Schwimmsattel |
Technologie | radial | radial, Petal |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 250 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Festsattel |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Ride by Wire | ABS, Ride by Wire, Schaltassistent |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1466 mm | 1520 mm |
Sitzhöhe von | 835 mm | 840 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 149,5 kg | 257 kg |
Tankinhalt | 14 l | 21 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2240 mm | |
Breite | 950 mm | |
Höhe | 1530 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bedenkt man, wo die KTM Duke Familie einst begonnen hat, ist die 690 Duke ein unglaublicher Fortschritt. Der Motor ist äußerst kultiviert und gleichzeitig bärenstark für einen straßenzugelassenen Einzylinder. Trotz der vielen Technik an Bord ist sie immer noch ein sehr leichtes Motorrad und kann fast als Spielzeug (im guten Sinne) bezeichnet werden. Einzig ihre Sitzposition spaltet die Meinungen, denn aus den früheren Supermotos wurde mit der Duke 4 in 2012 ein fast schon zahmes Naked Bike mit vorderradorientierter Sitzposition. Der Vorteil: der Alltag und lange Touren sollten auf der aktuellen Duke kein Problem darstellen.
Die Kawasaki Versys 1000 SE ist mehr als gerüstet für die ganz große Reise: Die vielen Features ziehen an einem Strang, denn alles Gute an der SE zielt auf Komfort und Sicherheit. Sei es das semiaktive elektronische Skyhook-Fahrwerk von Showa, das KIBS Kurven-ABS, die Kawasaki Cornering Management Funktion (KMCF), das Kurvenlicht oder das gut ablesbare TFT-Farb-Display, die Elektronik lässt keine Wünsche offen. Gepaart mit der gemütlichen Sitzposition und dem hohen, verstellbaren Windschild sind lange Etappen ein Genuss. Der Motor ist bestimmt nicht der stärkste, das Gewicht bestimmt nicht das niedrigste, aber insgesamt stellt die Versys 1000 SE ein optimales Touring-Motorrad dar.
- kräftiger Motor
- alltagstauglich
- viele technische Helferlein
- wendig
- laufruhig
- für manche keine "echte" Einzylinder-Duke
- Sehr komfortable Sitzposition
- kultivierter Reihen-Vierzylindermotor
- volles Elektronikpaket
- verstellbares Windschild
- herrliches elektronisch verstellbares Showa-Fahrwerk
- gut dosierbare Bremsanlage
- unverwechselbare Optik
- Windschild nicht mit einer Hand verstellbar