KTM 390 Duke 2020 vs. Harley-Davidson Street 750 2019
Bewertung
KTM 390 Duke 2020 vs. Harley-Davidson Street 750 2019 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Harley-Davidson Street 750 mit ihrem Motor mit 749 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Street 750 von 60 Newtonmeter bei 3.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die Street 750 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Harley-Davidson vertraut vorne auf eine Einzelscheibe Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Street 750 Reifen in den Größen 100/80-17 vorne und 140/75-15 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Harley-Davidson Street 750 ist von Radachse zu Radachse 1.535 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 710 Millimeter.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der Street 750 sind es 13,1 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 390 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 4.916 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der Harley-Davidson Street 750 mit 8.062 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 101 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Harley-Davidson Street 750 sind derzeit 4 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 193 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Harley-Davidson wurde derzeit 43 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2020 |
Harley-Davidson Street 750 2019 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | |
Taktung | 4-Takt | |
Kühlung | flüssig | Luft |
Hubraum | 373,2 ccm | 749 ccm |
Bohrung | 89 mm | 85 mm |
Hub | 60 mm | 66 mm |
Leistung | 44 PS | 58 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 60 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 3500 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 11 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Riemen |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | OHV | |
Zündung | Transistor | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 32 Grad |
Nachlauf | 115 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 142 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 100 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 80 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 75 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 15 Zoll |
Radstand | 1367 mm | 1535 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 710 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Tankinhalt | 13,4 l | 13,1 l |
Führerscheinklassen | A2 | A |
Länge | 2225 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1085 mm | |
Gewicht trocken | 223 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 170 km/h |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Mit der Street unterbietet sich Harley selbst und wird vielleicht zu günstig, um nicht schon wieder das böse Wort "billig" zu verwenden. Sie ist eher modisch, wirkt jung, aber weniger wertig und beständig; fährt gut, überzeugt aber nicht in der Verarbeitung.
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- Gutes Fahrwerk
- starker Motor.
- Kein allzu harter Sound
- Bremsen nicht allzu optimal
- Schräglagenfreiheit beschränkt
- schlampige Verarbeitung.