BMW R 1200 R 2009 vs. Royal Enfield Interceptor 650 2022
Bewertung
BMW R 1200 R 2009 vs. Royal Enfield Interceptor 650 2022 - Vergleich im Überblick
Der BMW R 1200 R mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.170 Kubik steht die Royal Enfield Interceptor 650 mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 648 Kubik gegenüber. Die BMW hat mit 109 PS bei 7.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Royal Enfield mit 48 PS bei 7.150 U / min.
Das maximale Drehmoment der R 1200 R von 115 Newtonmeter bei 6.000 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 52 Nm Drehmoment bei 5.150 Umdrehungen bei der Interceptor 650.
Bei der R 1200 R federt vorne eine Federbein. Die Interceptor 650 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Royal Enfield vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Interceptor 650 Reifen in den Größen 100/90-18 vorne und 130/70-18 hinten.
Der Radstand der BMW R 1200 R misst 1.495 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 800 Millimeter. Die Royal Enfield Interceptor 650 ist von Radachse zu Radachse 1.398 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
In den Tank der R 1200 R passen 18 Liter Sprit. Bei der Interceptor 650 sind es 13,7 Liter Tankvolumen.
Von der BMW R 1200 R gibt es aktuell 19 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Royal Enfield Interceptor 650 sind derzeit 10 Modelle verfügbar. Für die BMW gibt es aktuell 679 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Royal Enfield wurde derzeit 4 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW R 1200 R 2009 |
Royal Enfield Interceptor 650 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Boxer | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | Öl-Luft | Öl-Luft |
Hubraum | 1170 ccm | 648 ccm |
Bohrung | 101 mm | 78 mm |
Hub | 73 mm | 67,8 mm |
Leistung | 109 PS | 48 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 7150 U/min |
Drehmoment | 115 Nm | 52,3 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6000 U/min | 5150 U/min |
Verdichtung | 12 | 9,5 |
Antrieb | Kardan | Kette |
Ventilsteuerung | OHV | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro, Kick | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Digital | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Federbein | Telegabel konventionell |
Federweg | 130 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Einarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Federweg | 120 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Schwimmsattel |
Durchmesser | 320 mm | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Durchmesser | 240 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2145 mm | 2119 mm |
Breite | 872 mm | 788 mm |
Höhe | 1285 mm | 1120 mm |
Radstand | 1495 mm | 1398 mm |
Sitzhöhe von | 800 mm | 805 mm |
Gewicht fahrbereit | 223 kg | |
Tankinhalt | 18 l | 13,7 l |
Führerscheinklassen | A | A2 |
Reifenbreite vorne | 100 mm | |
Reifenhöhe vorne | 90 % | |
Reifenbreite hinten | 130 mm | |
Reifenhöhe hinten | 70 % | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 217 kg | |
Reichweite | 343 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 99 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,21 l/100km | |
Standgeräusch | 89 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bereits die Vorgängerin konnte sowohl sportlich bewegt werden als auch auf Touren überzeugen, die neue R 1200 R kann noch mehr - dank (natürlich aufpreispflichtigem) Koffersystem sind Reisen nach wie vor kein Problem, den Sport beherrscht sie aber sogar noch besser. Dank dem nun teilweise wassergekühlten Boxer-Zweizylinder-Motor ist sie herrlich agil - 125 PS wirken am Papier zwar nicht sonderlich viel, der Motor schiebt aber unglaublich an und benimmt sich obendrein auch noch kultiviert. Auch Fahrwerk und Bremsen können voll punkten und die Sitzposition ist sportlich aufrecht, wodurch ein weites Spektrum von herrlichem Spaß bis weites Touren abgedeckt wird. Leider versteht BMW auch den Trick mit der Aufpreisliste perfekt. Das Basismodell ist nämlich mit abschaltbarem ABS, ebenso deaktivierbarer Antischlupfregelung und zwei Fahrmodi durchaus gut ausgestattet, viele interessante Gimmicks sind aber fast schon Pflicht - und treiben den Preis natürlich weit in die Höhe.
Die Royal Enfield Interceptor 650 bietet ein sehr stimmiges Gesamtpaket im Retro-Segment an. Entspannte Sitzposition, viel Chrom und der kultivierte Zweizylinder machen sie zu einem hübschen Objekt der Begierde, das auch dem Alltag standhält. Moderne Features sucht man vergebens, doch bei einer Leistung von 47 PS wären Traktionskontrolle und Fahrmodi sowieso überflüssig. Sehnt man sich nach entschleunigendem, entspanntem Cruisen und puristischem Motorradfahren wird man mit der Interceptor 650 ganz bestimmt glücklich.
- Sportliche Optik
- antrittsstarker Motor
- guter Klang
- bequeme Sitzposition
- ABS und Traktionskontrolle Serie
- zwei Fahrmodi
- Viele coole Features nur gegen Aufpreis erhältlich
- schlecht ablesbarer Tacho und Drehzahlmesser
- kultivierter Motor entspannte Sitzposition gute Bremsen klassische Rundinstrumente authentische Retro-Optik
- Fahrwerk hält sportlichem Fahrstil nicht stand
- Sitzbank auf Dauer unbequem