Suzuki GS 500 E
Farbe statt Leistung? Suzuki GS 500 E, optisch beschleunigt von hysterischem Orange!
Suzuki GS 500 E X-over-Style |
||||
Neuer Leichtsinn |
||||
KTM baut mühselig aber verwegen den X-Bow (sag: Cross-Bow) um sich ein Mahnmal für das Querdenken zu setzen. Damit steigen die Österreicher voll auf vier Räder ein, um in neues Segment vorzudringen. Brandys Custom Bikes zäumt das Pferd dagegen von hinten auf. Denn normalerweise ist Michael Brandtner von BCB für immens streitfähige Streetfighter-Aufbauten bekannt und berüchtigt. Solche Art von Krafträdern überzeugen durch ihr brutales Aussehen und schiere bis nicht mehr zu zügelnde Kraft. |
||||
![]() |
||||
Hier aber beweist Brandy unschlagbaren Mut. Denn der Mann aus Bayern nimmt ein winziges Triebwerk und umgarnt gerade mal 500 ccm Hubraum mit üppiger Schönheit und strahlendem Chromglanz. Dazu hängt er dem Schmalhans von Motor auch noch eine ultralange Schwinge und den breitesten Gummi des Deutschen Landes an die Gurgel. Alles eigentlich Insignien, mit denen sich sonst nur die Chopper-Welt in Szene setzt. |
||||
![]() |
||||
Die selbst modifizierte Einarmschwinge an dem braven Triebwerk überragt das Originalteil um satte zwanzig Zentimeter, der Avon-Gummi mit 360er Außenmaß lag noch bei Brandy im Schaufenster seiner Werkstatt. Die wollte sein Auftraggeber ebenso unbedingt wie den 50-PS-Motor. Der Verlockung, jede Design-Freiheit an dieser Kreation ausleben zu dürfen, war sowieso größer als jeder Skrupel wegen des kleinen Motors. |
||||
Jim Knopf nennt sich der, der sich vertrauensvoll in Brandys Hände begab. Einzige Vorgabe dazu: dieses krasse Orange musste dran an den Leib. Deshalb verlegte der Custombiker auch die Auspuffanlage mal ganz anders als bei den üblichen Streetfightern, nicht unter das zum Himmel schreiende Heck. |
||||
Die Endrohre führen auffällig verschlungen auch durch die fette Schwinge und enden schon lange vor der Felge von Ricks. So gibt es den ungehinderten Ausblick auf die pralle Hinterhand. |
||||
|
||||
![]() |
||||
Andere als übliche Abmessungen erfordern jede Menge Eigensinn beim Erfinder. So fertigte der den Tank, die Fußrasten, den Lenker und jede Menge andere Teile extra für Jim Knopf an . Die Räder verlangten nach geänderten Bremssystemen und mit normalen Außenspiegeln wollte der Auftraggeber sich auch nicht belasten. |
||||
Ein findiges Kameraauge sitzt direkt am kurzen, knackigen Heck unterm Rücklicht. Der Gegenpart dagegen lässt noch auf sich warten. |
||||
![]() |
||||
Der Monitor wird noch direkt neben dem
Drehzahlmesser im Tank Einlass finden.
Da, wo jetzt noch fast
schamvoll ein Totenschädel prangt, oberhalb des grenzgenialen Airbrush.
Als einziges Zugeständnis zum Streetfightertum prangt es nun doch da,
obwohl der liebe Jim Keine Totenköpfe! auf seinem Krad sehen wollte. |
||||
|
||||
![]() |
||||
|
||||
Tec-Sheet |
||||
|
||||
|
||||
![]() |
||||
Interssante Links: |
Text: Sabine Welte |
Bericht vom 07.12.2007 | 28.094 Aufrufe