Enduro Trophy Griffen
Starke Serie Die Enduro Trophy wird heuer sicher neben der ACC die beliebteste Rennserie in Österreich, soviel steht auf alle Fälle jetzt schon fest. Dies bestätigen nicht nur die große Anzahl der Starter, sondern auch die Klasse der Fahrer. Die Strecken die heuer unter die Räder genommen werden sind sicher auch ein großer Anreiz. Neben den Highlights wie Lunz/Hackstock stehen auch noch Rothenfels und St. Georgen am Programm welche mit waschechtem Enduroterrain aufwarten. |
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Angegriffen in Griffen Nach der schon länger anhaltenden Trockenheit war eigentlich schon klar das es staubig werden würde. Die Strecke in Kärnten war eher eine Art klassischer Enduro Crosstest links und rechts eines Berghanges. Wobei die Hänge teilweise schon recht happig waren, da war sehr viel Gefühl in der Gashand und ein guter Reifen entscheidend. Das Starterfeld wird bei der Endurotrophy nicht nach Kubikklassen unterteilt sonder nach dem Alter der Fahrer. Modus des Rennens war 2 mal 1 Stunde, beide Läufe addiert ergab sich dann am Ende des Tages eine Gesamtwertung. Die Zeitmessung erfolgte mittels Transponder. Dieser wurde am Helm befestigt und war ein echter Hit. |
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Klasse 1 Die Klasse bis Baujahr 1977 (Fahrer nicht Motorrad) startete als erstes. Bis zur Hälfte der Renndistanz fuhren sich die ersten Anlieger heraus und die rutschige Wiese bot immer mehr Grip. Jedoch mit steigendem Grip stieg auch die Staubentwicklung welche vor allem beim Start für Blindflug sorgte. Ein großes Lob hier an die Streckenposten die immer alle Absperrbänder so schnell als möglich wieder ersetzten. In der "jungen" Klasse dominierte klar Paul Bernsteiner der beide Läufe für sich entscheiden konnte. Dahinter belegte Roman Lobner und Werner Kreiner die Plätze 2 und 3. |
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Klasse 2 Das Starterfeld versprach schon vorab einiges an Spannung. So gelang Gerhard (Haki, ja der Rennveranstalter aus Lunz) in beiden Läufen der Hole Shot. Und eines gleich vorweg, unser Europameister Werner Müller gewann überlegen das Rennen mit 2 Runden Vorsprung. Es ist immer wieder ein Hit zuzusehen mit welchem Speed der Werner angeraucht kommt. Dahinter wurde schwer gefightet. Daniel Stocker konnte sich aber im Laufe des Rennens klar von Günther Schopohl absetzen. Ganz groß zeigte wieder einmal Lisi Mucha auf, welche in der Klasse 2 ganz vorne mitmischte und für so manche Verwunderung sorgte. Der Umstieg auf 250 ccm scheint ihr richtig gut getan zu haben. Im zweiten Lauf kam sie mit dem Staub nicht mehr so gut zurecht und belegte den 17. Gesamtrang. |
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2 Zylinder Klasse Hier gewann Veranstalter Peter Bachler überlegen vor Bernhard Leitner und Jörg Walch-Jevnik |
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Fazit Super Auftakt (abgesehen vom Winterenduro) für eine vielversprechende Enduro Trophy Saison. Obwohl die Stecke nicht unbedingt Endurotypisch war lief alles perfekt über die Bühne, und die neue Transponderzeitnehmung war die beste Zeitnehmung die ich je gesehen habe, Weltklasse! Alles drinnen, Spannung, Spaß und Action! Wie schon Eingangs beschrieben
ist die Dichte mit Sicherheit weiter gestiegen, ein schlechter Start, ein
Fehler und gleich sind 5 Plätze weg, selbst bei einer Renndauer von 2
Stunden. Ist sicher eine super Entwicklung für den Sport, doch wäre es
auch gut für Österreich diese auch International unter Beweis zu stellen.
Nur da sieht es zur Zeit ganz matt aus. Fast keine Österreicher im
Endurosport mehr im Ausland! Was ist los? |
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http://www.enduro-club-aichfeld.at/ENDURO-TROPHY/ |
Bericht vom 27.04.2007 | 2.881 Aufrufe