Pascal
Rauchenecker ließ auf seiner KTM SX 85 schon im Training durchblicken, dass er dieses Jahr um den
Sieg mitreden wird wollen. Im Rennen lief´s dann allerdings nicht ganz so gut:
Der kleine Pascal hatte im ersten Lauf beim Start großes Pech: Während der
Startaufstellung löste sich die Startvorrichtung, welche das Motorrad niedriger
machen soll, und Pascal hatte große Probleme, mit seinen Beinen den Bodenkontakt
nicht zu verlieren. Nach einem schlechten Start musste er auch noch in der
ersten Kurve aufgrund einer Kollision anderer Fahrer zu Boden und nahm
schließlich das Rennen vom Ende des Feldes in Angriff. Mit einer fulminanten
Aufholjagt raste er letztlich bis Rang 5 nach vor, ehe das Rennen wegen eines
schweren Sturzes eines Fahrers frühzeitig abgebrochen wurde. Im zweiten Lauf
klappte der Start besser und Pascal reihte sich auf Rang 6 oder 7 ein. Beim
Überholen musste Pascal in einer engen Kurve aus der Spur und geriet promt in
eine tiefe Rille, in der das Motorrad stecken blieb und einige Sekunden
vergingen bis er das Motorrad wieder frei bekam. Etwas demoralisiert von diesen
unglücklichen Vorfällen kam Pascal aber vom 17 abermals bis Rang 5 vor.
Michael Dorer legte im ersten MX2 ÖM-Lauf einen
Top Start mit seiner KTM SX 125 hin und führte vor drei weiteren 125er KTMs das Feld in die erste
Runde. Um ganz vorne zu bleiben reichte es erwartungsgemäß aufgrund des
Trainingsmangels der letzten Wochen dieses Mal noch nicht, aber mit Rang 5
unterstrich Michael, dass mit ihm heuer noch zu rechnen sein wird. Im zweiten
Lauf gelang ihm wieder ein guter Start und Michael reihte sich an dritter
Position ein. Nach einigen Runden musste er Mauser und Ringhofer ziehen lassen,
aber der 5. Platz schien abermals gefestigt. Plötzlich geriet Michael in einer
Linkskurve zu knapp an eine Streckenbegrenzung und vernichtete dabei die
Schaltung seiner KTM. Da das Ganze im ersten Gang passierte und das Getriebe
nicht mehr schaltbar war, war es unmöglich das Rennen zu beenden und so musste
Michael schweren Herzens ins Fahrerlager zurück.
Manuel Obermair lieferte
auf seiner KTM SX 125 beide Male gute Rennen,
kam aber mit dem tiefen, weichen Boden der Paldauer Strecke nicht so richtig
zurecht und wurde im ersten Lauf 12. Im zweiten Lauf kam Manuel bereits bis Rang
9 vor. In der letzten Runde unterlief ihm in einer Kurve ein Fahrfehler wodurch
Matthias Walkner und Kurt Machtlinger vorbeischlüpften. Manuel wollte diesen
Fehler unbedingt wieder gut machen und versuchte, zumindest Machtlinger vor dem
Ziel noch abzufangen. Dabei musste er beim Zielsprung aus der Spur und erwischte
am Absprung eine sehr tiefe Rille, wodurch das Motorrad mit dem Rahmen am Boden
streifte und plötzlich abbremste. Manuel hatte keine Chance und flog als 11.
kopfüber fürchterlich bis ins Ziel, aber glücklicherweise ist es nur bei einigen
Prellungen im Beckenbereich und einer Schnittwunde am Kinn geblieben!
Kurt Machtlinger belegte auf einer Honda CRF 250
die Plätze 9 und 10. So recht zufrieden war Kurt Machtlinger mit den Ergebnissen
aber nicht. Kurt:"Ich kam im ersten Lauf nicht so recht in den Rhytmus und hatte
auch einen kleinen Sturz. Insoferne war der 9.te Platz dafür angemessen. Im
zweiten Lauf ging es mir ähnlich und ich hatte in diesem Lauf sogar 4
Ausrutscher und musste jedesmal zu Boden. Trotz dieser 4 Stürze bin ich aber
immerhin noch 10.ter geworden und kann in Anbetracht dessen einigermassen
zufrieden sein. Ich habe in beiden Läufen einfach zuviel riskiert und da bleiben
solche kleineren Stürze dann halt leider nicht aus." Ob Kurt heuer die gesamte
MX2 ÖM bestreiten wird? Kurt:"Ich denke schon. Sicher ist jedenfalls die gesamte
MX Open ÖM. An der MX2 ÖM teilzunehmen habe ich mich ziemlich kurzfristig
entschlossen, mit dem Motorrad sogar erst kurz vorm Rennen das erste Mal
trainiert. Der Umstieg von der grossen Honda CRF 450 auf die kleinere Honda CRF
250 machte mir aber keine Probleme. Sie ist komplett gleich zu fahren, nur halt
mit weniger Kraft natürlich da sie doch so um die 20 PS weniger hat."
Horst Kaudela konnte im Qualitraining auf seiner
Kawasaki KX250F nicht gleich sein ganzes können ausspielen, er erwischte in der
kurzen Zeit keine perfekte Runde. Dennoch konnte er die sechst beste Zeit in
seiner Gruppe markieren. Von einem nicht besonders guten Startplatz aus, kam er
an 12. Stelle liegend aus der ersten Runde. Horst fand einen sehr guten Rhymus
und konnte sich bis an die achte Stelle vorarbeiten. Unmittelbar hinter ihm lag
Kurt Machtlinger, Horst hatte Mühe seinen Platz zu verteidigen, wurde etwas
nervös und musste seinen Platz abtreten. Vor Ende des Rennens konnte er sich den
achten Platz wieder zurückerobern.
Der Start zum zweiten Lauf gelang Horst Kaudela sehr gut, er lag schon zu
Rennbeginn an guter 7. Stelle. Ein Ausrutscher zur Rennmitte warf ihn leider bis
an den 12. Platz zurück. Verbissen kämpfte Horst weiter und machte Position um
Position gut. Am Ende stand der hervorragende 6.Platz in der Wertung. In der
Gesamtwertung liegt er nach beiden Läufen an fünfter Stelle.
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