Ducati Monster Umbau
Maximaler Aufwand für minimalistisches Design
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Flashy Motorcycles: Ducati Monster Umbau |
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Diese Ducati Monster S4, Baujahr 2001 des Gründers von FLASHY MOTORCYCLES, Wolfgang Latschen, entstand aus dem Wunsch heraus ein sauberes Custombike ohne Exremumbauten entstehen zu lassen und dabei dem Grunddesign eines der schönsten je gebauten Serienmotorräder treu zu bleiben. Vorgestellt wurde dieses Bike der Öffentlichkeit erstmals auf der Motor Bike Expo Show 2013 in Verona. | |
Angefangen hat alles im Mai 2010 als Wolfgang damals eine gut erhaltene Bella mit Alu-Auspuff, Carbon-Frontfender und Carbonheck erstand. Vom Monster-Virus infiziert begann Wolfgang kurz darauf mit den üblichen Änderungen wie dem Austausch der Lenkerenden und Spiegel. Der Kupplungsdeckel wurde gegen eine offene Version getauscht, die das Kupplungsrasseln zu einem phonetischen Erlebnis macht. Der Stummellenker mit den sportlichen Spiegeln verleiht der Naked-Bike-Ikone einen aggressiven Look, wofür man die Beeinträchtigung punkto Fahrkomfort durch die gebücktere Sitzposition gerne in Kauf nimmt.
Zwei Jahre Umbauzeit Die neu entdeckte Leidenschaft führte zu zwei spannenden Jahren mit unzähligen weiteren Umbauten und der Entwicklung neuer Konzepte für Cockpit-, Scheinwerfer und Zahnriehmenabdeckungen. Eine Firmengründung mit serienreifer Vermarktung von Zubehörteilen und eine Messeteilnahme an einer der beliebtesten Custombike-Messen waren damals keineswegs abzusehen. |
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Umbau in zwei Phasen Zuerst wurde der Luftfilter gegen einen Sportluftfilter ersetzt und eine Antirutschkupplung eingebaut. Danach begann Wolfang mit der Demontage des Motorgehäuses und dem Verchromen von linkem und rechtem Motordeckel, der Zahnriemenhalterungen und der Schwinge. Die Felgen wurden hochglanz-verdichtet und die Auspuffenden auf Hochglanz poliert. Bremshebel, Fußrastenanlage und Tankdeckel wurden durch filigrane CNC-gefräßte Teile ersetzt und wirken durch ihre Eloxierung und Pulverbeschichtung besonders edel. Weg mit der Zahnriemenabdeckung Weil er das Innenleben sehen und spüren wollte, öffnete Wolfgang die Abdeckung der Umlaufrollen und montierte eine Spezialanfertigung aus Flugzeugaluminium in Form von Ringen und Rahmen und verzierte diese mit Racinggittereinsätzen. Die Aluminiumringe lassen sich nach Lust und Laune tauschen oder komplett rückstandslos entfernen. Wolfgang hat bereits Ringe in eloxierter, verchromter und polierter Variante um seiner Ducati nach Belieben eine individuelle Optik verleihen zu können. Die Sitzbank und das Cockpit Die originale Sitzbankwurde in einer einzigartigen Echtlederkombination aus Stachelrochen- und Straußenleder überzogen und die Nähte in einem dezenten Weiß gehalten. Der weiße Streifen des Stachelrochenleders stellt gewissermaßen eine Verlängerung des legendären Ducati-Tankstreifens dar und verleiht dem Gesamteindruck einen besonderen Hauch an Exklusivität. Kaputter Tacho machte erfinderisch Ein beschädigtes Tachogehäuse brachte Wolfgang auf die Idee, die funktionierende Elektronik in ein neues, stabileres Gehäuse zu verpflanzen. Das Ergebnis ist ein in Kleinserien produziertes, universelles und individualisierbares Cockpitchassis, dass auf 11 verschiedene Ducati Monster Modelle der zweiten Generation sowie auf die Ducati Sport GT1000 montiert werden kann. Dieses Cockpitchassis wird in Designfolien mit Kundenwunschmotiven und anschließender Klarlackversiegelung gefertigt und ist besonders vibrationsbeständig, wasserfest und mit schlag- und kratzfesten Sichtgläsern ausgestattet |
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Text: 1000ps |
Autor
Bericht vom 18.03.2013 | 18.913 Aufrufe