Harley-Davidson Chef Matt Levatich tritt zurück
Ex-Puma CEO als Nachfolger bestellt
Nach knapp 5 Jahren an der Unternehmensspitze zieht der 55 Jährige seinen Hut. Es liegen auch politisch turbulente Jahre hinter dem US-Motorradhersteller.
2020 als Jahr der Entscheidung für Harley-Davidson
2019 sanken die Verkäufe der amerikanischen Traditionsmarke auf ihrem stärksten Markt, den USA das 5. Jahr in Folge, der Aktienkurs ist seit Jahresbeginn 2020 um 18% gefallen. Aber auch auf anderen Märkten tut sich Harley schwer. Grund dafür ist nicht zuletzt der von der US-Regierung angezettelte Handelsstreit mit China und der EU, der zu hohen Einfuhrzöllen auf die Produkte des Herstellers geführt hat. Ende Jänner verlautbarte Levatich im Zuge der Präsentation der Jahreszahlen 2019: "Wir betrachten 2020 als entscheidendes Jahr". Dieses wird Harley-Davidson jetzt ohne ihn durchstehen müssen. Er blickt auf über 25 Jahre bei Harley-Davidson zurück.
(Übergangs-)Nachfolger Jochen Zeitz aus der Sportschuhbranche
Auf die Nachricht der Wachablöse an der Unternehmensspitze reagierte der Börsenkurs mit einem Plus von 5%. Es bleibt abzuwarten, ob der deutsche Manager der seit 2007 im Aufsichtsrat des US-Konzerns sitzt, die an ihn gestellten Erwartungen erfüllen kann, auch wenn er nur vorübergehend eingesetzt wird, steht er unter Beobachtung. Hauptaugenmerk wird die auf die Suche nach einem passenden Nachfolger gelegt.