SBK WM Phillip Island
Der Auftakt-Sieg der beiden Suzuki-Racer Corser und Kagayama scheint keine Eintagsfliege gewesen zu sein. Auch beim 2. Superbike Race der Saison holten die Suzuki Racer volle Punkte. In Lauf 1 war Troy Corser von keinem der Piloten zu biegen. Er dominierte sein Heimrennen nach belieben und siegte deutlich. In Lauf 2 wurde es nach Abbruch und Neustart des Rennens ein wenig eng. Sein Suzuki Teamkollege Kagayama fuhr extrem spektakulär, riskierte schwer und überholte. Doch unterm Strich war nach Addition der Zeiten Troy Corser auch in Lauf 2 die Nummer 1. |
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![]() Troy Corser fährt den anderen auf und davon... |
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Troy Corser war nicht ganz happy mit seinem Ergebnis bei der Superpole aber dafür umso mehr mit seinem Race-Ergebnis. "Es war ein tolles Gefühl auf meiner Lieblingsstrecke vor all den Fans zu siegen." Kagayama im Interview:"Troy San war im ersten Rennen einfach nicht zu schlagen. Doch ich war sehr zufrieden mit dem Platz auf dem Podium neben ihm. Im 2. Rennen war es extrem rutschig und ich hatte viele Slides - aber so macht mir Rennfahren Spaß und ich gab ordentlich GAS" |
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![]() Suzuki Corona Poster gehen zur Zeit weg wie warme Semmeln. Liegt aber sicher nicht nur an Troy Corser und Kagayama. |
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Tolle Erfolge gab es auch für das Klaffi Honda Team Max Neukirchner geht in das dritte Superbike Rennen seiner Karriere. Der Newcomer steht mit seiner Klaffi Honda Fireblade auf Startplatz 3 in der ersten Reihe mit Kagayama, Martin und Corser. Der Start zum ersten Superbike Lauf gelingt Max nicht so ganz. Er fällt zurück und kommt aus der ersten Runde auf Rang 7 zurück. Es führt Corser vor Pitt und Kagayama. In Runde drei liegt Max auf Position 10. Das reicht, er greift an. Sieben Runden später hat Max Position 6 erkämpft. Bald zieht er noch an Pitt auf Fünf vorbei. Kurz darauf ist Abe dran. Max holt weiter auf. Corser führt vor Kagayama und Vermeulen. Max jagt Vermeulen, macht über die restliche Renndistanz enormen Druck auf den Australier. Versucht alles, kämpft wie nie zuvor. Doch Vermeulen kennt die technisch anspruchsvolle Strecke wie seine Westentasche. |
![]() Max Neukirchner auf der Klaffi Honda CBR 1000 RR |
Erst in der letzten Runde scheint Max, ihn zu packen. Doch ein minimaler Rutscher stoppt das Überholmanöver von Max. Der fährt mit seiner Klaffi Honda daraufhin souverän auf Platz vier hinter Corser, Kagayama und Vermeulen. Auch in Lauf 2 rennt es hervorragend für den jungen Klaffi-Honda Piloten aus Deutschland. Max zieht sauber vom Start weg, liegt kurz auf Position zwei, doch er riskiert nicht zuviel. Corser, Laconi, Pitt und Kagayama fahren in der ersten Runde vor dem Piloten vom Klaffi Honda Team. Aber Max holt auf. In Runde acht liegen nur noch Corser und Laconi vor ihm. Einige Runden später hebt Corser die Hand. Ein heftiger Regenschauer geht nieder. Die rote Flagge wird geschwenkt, das Rennen gestoppt. Regenreifen werden aufgezogen, dann geht es erneut an den Start. 9 Runden sind noch zu absolvieren. Gestartet wird von den Positionen, die die Fahrer in der letzten Runde vor dem Abbruch des Rennens hatten. Bei den Endresultaten werden die Zeiten der beiden Teilrennen kumuliert. Der zweite Teil des Rennens verläuft noch spannender. Die Strecke ist nass, an einigen Stellen aber bereits aufgetrocknet. Dazu kommt der heftige Wind. Jetzt heißt es, Nerven behalten. Wer zuviel riskiert, verliert. Haga und Martin stürzen. Walker schießt nach vorne, zieht an Max vorbei und muss diese Attacke schon bald mit einem Crash bezahlen. Corser, Laconi, Kagayama und Max Neukirchner liegen vorne. Dann crashed auch Laconi. Max liegt damit auf Rang drei und fährt ungehindert in seinem vierten Superbike Rennen gleich auf das Podium! Max Neukirchner: Das war echt heftig heute. Vor allem den Wind hat man überhaupt nicht einschätzen können. Wie wichtig es ist, ganz locker und relaxt zu bleiben, hat man vor allem in der letzten Hälfte vom zweiten Lauf gesehen. Wer da zuviel riskiert hat, war ja auch gleich draußen. War schon Klasse, wie es die alle raus gehauen hat. Phillip Island habe ich schon vorher sehr gemocht. Jetzt liebe ich die Strecke erst recht! |
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Und wie geht es Frankie? Teammanager Klaus Klaffenböck: Nach dem Pech mit dem gebrochenen Schlüsselbein geht es Frankie schon wieder ganz gut. Heute wurde er von den Fans umlagert und durfte ohne Ende Autogramme geben. Wir hoffen sehr, dass er bis Valencia wieder fit ist! Bild rechts: Franki Chillie |
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Race 1:
Race 2:
World Championship Points (nach 2 Runden):
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Bericht vom 04.04.2005 | 3.851 Aufrufe