Triumph Tridays 2013

Das mittlerweile bedeutendste Triumph Treffen der Welt in unserer Alpenrepublik.

Unser Event in dem kleinen beschaulichen Salzburger Ort Neukirchen in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern - besser bekannt als Newchurch - ist inzwischen das größte Triumph-Motorrad-Treffen der Welt geworden. Weder Witz noch Übertreibung, was die Veranstalter dieses Events unter der Flagge des Union Jack im österreichischen Pinzgau da über sich berichten. Das Touristenbüro der Wildkogel-Arena mit den Gemeinden Neukirchen am Großvenediger und Bramberg richten mit Initiator Uli Brée das Festival am dritten Juni-Wochenende bereits zum achten Mal aus. Mit vollem und ständig wachsendem Erfolg. Und für die, denen so ein Wochenende viel zu kurz ist, bieten sie die Triweek bereits ab Wochenbeginn an, wie gehabt.

Die lassen sich ja auch immer wieder was Neues einfallen, freuen sich die Fans über all die mitreissenden Aktionen und Attraktionen. Das geht schon los mit einem immer wieder neu aufgelegtem Poster, einzigartig für jedes Festival. Rock'n'Rumble, das Plakat präsentiert das im letzten Jahr zum ersten Mal ausgetragene Event auf dem Anger vor den Toren von Newchurch, wie das sonst so beschauliche Städtchen über die Triumph-Feiertage genannt wird. In diesem Jahr gehen die Teilnehmer aber schon bei weitem präziser in ihren Vorbereitung ihrer Wettbewerbsgerätschaften vor, treiben potentielles Material auf die Wies'n. Auch die Veranstalter lassen sich nicht lumpen, bauen heuer eine in die sonst platte Landschaft betonierte Steilwand mit ein, die du erst erreichst, wenn du zunächst die tiefe Schlammkuhle passiert hast, die im letzten Jahr noch weitaus weniger Tiefgang zeigte.

Entsprechend qualifiziert ist das Starterfeld, das in diesem Jahr aus 16 zu allem bereiten Rumblern besteht, darunter nur eine Rumblerin. Das Gefecht gestaltet sich dementsprechend auch weitaus nervöser und angespannter, die Maschinen weitaus vorgespannter in der Technik. Unter dräuenden Gewitterwolken gehts hart zur Sache. Selbst ein härterer Abflug in die Wiese ist dieses Mal dabei, lässt die Menge von mehreren Tausend Zuschauern den Schreck in die Glieder fahren. Am Ende wird der Vorjahressieger nach hartem Kampf der Drittplazierte, Sieger wird ein Triumph-Fahrer, der über die Viagro aus japanischem Stall obsiegt.

Wie es sich gehört. Da haben zuvor schon die gestandenen Stuntfahrer Dirk Manderbach und Kevin Carmichael dem Volk gezeigt, wozu so manches Serienbike, leicht modifiziert oder voll mit Koffern behangen, fähig ist im Tänzchen auf dem Asphalt, beim Pirouetten-Drehen, beim Männchen-Machen und all den anderen grotesken Bewegungen mit den diversen Triumphen. Wem das alles zu schnell ist, der ist zu Live-Musik vor den beiden Bühnen tanzend besser bedient. Ob die schottische Kapelle Clanadonia mit Dudelsack und Drums das Publikum vollbedient, Derriere mit sexy dargebotenem Rhythm and Blues fasziniert oder Jimmy Cornett & the Deadmen die Massen lustvoll zum Mittanzen animiert sie und weitere Bands und Shows beeindrucken durch ihre begeisternden Auftritte das ganze Wochenende hindurch.

Sehen und gesehen werden gehört natürlich auch dazu, wenn die Kradfahrer durch die Stadt rollen, vorbei an all den aufwändig gestalteten Händler-Ständen mit den neuesten Kreationen aus ihren Werk- und Wirkungsstätten. International das Publikum, ebenso international natürlich auch wieder die Aussteller. Und die Teilnehmer an der Triumph-Parade. Nur die findet standesgemäß im typisch englischen Wetter statt, ansonsten hält sich der Regen dieses Mal zumeist zurück, prasselt auch erst hernieder, wenn der Rumble abgefeiert ist.

Interessante Links:

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Text: Sabine Welte
Fotos: Sabine Welte