Piaggio Typhoon 125
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Piaggio hat den Typhoon technisch & optisch renoviert. Aus dem Biedermann wurde ein cooler Typ. |
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Piaggio Typhoon 125 Sport |
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Seit den Neunziger Jahren rührt der Piaggio Typhoon in der Achtelliter-Klasse um. Zwischenzeitlich fuhr er auch mit Gilera- und sogar mit Puch-Logo in der günstigen Scooter-Klasse mit, und das mehr als eine halbe Million Mal. Piaggio nimmt jetzt engagiert die zweite Hälfte zur vollen Million in Angriff: mit einem technischen Update und einem kräftigen Facelift. Besonders sportlich wirkt er im mattgrauen Outfit. |
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Jung, cool und simpel die ersten beiden Attribute sind schmeichelhaft, das
dritte auf den ersten Blick vielleicht weniger. Ist es aber schon, wenn es
um den Piaggio Typhoon 125 geht. Denn was ist schlecht daran, wenn ein
Roller einfach gestrickt und ebenso easy zu handhaben ist, keine Rätsel
aufgibt und überschaubare Technik, alles zu einem günstigen Preis offeriert?
Gar nichts. Sagen wir doch! Dabei ist der TPH das steht für Typhoon in Wirklichkeit nicht neu. Seit Mitte der Neunziger Jahre rührt er im variantenreichen Kanon der Achtelliter-Scooter um (einen 50-er gibts auch, aber der ist hier nicht das Thema). Zwischenzeitlich fuhr er auch unter dem Gilera- und/oder Puch-Logo herum. Was auch immer er als Vornamen trug: Bisher wurde er gut eine halbe Million Mal unter die Leute gebracht. Sein Erfolgskonzept: Leichtigkeit an Gewicht und, siehe oben, Leichtigkeit im Umgang, freier Durchstieg, niedrige Sitzbank (mit Staufach darunter), hoch passable Stabilität bei hoher Wendigkeit - auch dank grobstolliger, recht breit bereifter Zwölfzöller -, und genau das richtige Basis-Mass an Technik. Im Laufe seines bisherigen Modell-Lebens liess man dem Typhoon Optimierungen, aber keine gravierenden Veränderungen angedeihen. Dabei setzte das Design reichlich Staub an, um nicht zu sagen, er wirkte schon ein bissl altvaterisch. Trotz der anerkannten Eigenschaften und der günstigen Preisgestaltung schien er auch den Piaggio-Leuten nicht mehr zwingend attraktiv, es sollen ja neue und vor allem junge Zielgruppen verstärkt vom THP überzeugt werden. |
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Ausziehen! Aber lass die Tarnkappen-Stöckler an. |
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Knapp 10 PS reichen für knapp 100 km/h. |
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Den Start zur zweiten Hälfte der Verkaufsmillion markierte Piaggio deshalb
mit einer Technik-Aktualisierung und einem Facelift. Ersteres betrifft den
Rahmen (der ist neu), den Antrieb, die Variomatik und die Bremsen. Bei
Zweiterem ist das typische Shark Face nicht abhanden gekommen. Im
Gegenteil, es wurde stärker akzentuiert, mit neuer Scheinwerfer-Einheit und
kiemen-artig schräg gestellten Lüftungsschlitzen. Einer
Styling-Überarbeitung unterzogen wurde unter anderem auch die Frontschürze. Auf der Antriebseite arbeitet der bekannte und wohl mehr als eine halbe Million-fach bewährte - Einzylinder-Viertakter des Piaggio-Konzerns mit zwei Ventilen und Vergaser-Fütterung. Der bringts auf knapp zehn PS (genau: 9,6), was im Verein mit seiner Leichtgewichtigkeit er bringt fahrfertig 122 Kilo auf die Waage - in der Stadt und auch (noch) auf der Stadtautobahn für ausreichenden Vortrieb garantiert, zumal die neu abgestimmte Variomatik für spontanen Antritt sorgt. Um an die knapp hundert km/h Top-Speed heranzukommen - genau sollen es laut Werksangabe 98 Sachen sein - muss man allerdings ein wenig Geduld haben. Trotzdem verdient er sich den Beinamen Sport redlich, nicht zuletzt, weil die Bremsen durchaus sportlich sind: Eine 220 mm-Scheibe vorne und eine 140 mm-Trommel hinten sorgen für angemessene Ankerleistung. |
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Geradezu verschmitzt schaut das Gesicht
aus, |
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Unter die griffige Sitzbank passt grad ein Helmkapperl, der Sattel wird per Schlüssel entriegelt. |
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Sportlich ist auch das neue Outfit: in Österreich gibts ihn in immer
passendem Schwarz mit zurückhaltendem Dekor oder in mattem Grau, garniert
mit coolen Graphics. Wirkt er in seiner Schwärze eher unauffällig-elegant,
ist er als Grauer ein echter Hingucker. Worauf, wie beabsichtigt, vor allem
die Youngsters abfahren. Die meinen, seiner ansichtig werdend, durchwegs:
Cool!. Cool bleiben können mit dem neuen Typhoon nicht allzu gross geratene Roller-Reiter: Mit einer Sitzhöhe von nur 765 Millimeter tiefer Sitzhöhe garantiert er auch noch nicht ganz herangewachsenen Menschen sicheren Stand. Zu all diesen guten Eigenschaften kommt noch Praxis-taugliches Zubehör, darunter Seitenständer, Windschild und Topcase. Das Köfferchen ist eine Stauraum-fördernde Option, denn unter den THP-Sattel passt gerade einmal ein Helm-Kapperl. Ein nicht allzu grosses - Sackerl immerhin kann am serienmässigen Gepäckhaken an der Frontschürze mitgenommen werden. |
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Piaggio Typhoon 125 Sport - Technische Daten |
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Seitenständer, Windschild, Topcase alles, was der urbane Roller-Reiter braucht. |
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Interessante Links: |
Text: Trixi Keckeis |
Fazit: Piaggio Typhoon Sport 125 2012
Cool bleiben können mit dem neuen Typhoon nicht allzu groß geratene Roller-Reiter: Mit einer Sitzhöhe von nur 765 Millimeter tiefer Sitzhöhe garantiert er auch noch nicht ganz herangewachsenen Menschen sicheren Stand. Zu all diesen guten Eigenschaften kommt noch Praxis-taugliches Zubehör, darunter Seitenständer, Windschild und Topcase.- Geringes Gewicht
- freier Durchstieg
- niedrige Sitzbank
- passable Stabilität
- starke Bremsen
- aktualisierte Technik
- Keine
Bericht vom 12.01.2012 | 83.214 Aufrufe