Roots of Türnitz

Das legendäre Enduro Rennen ist zurück.

Nach einem Jahr Pause und Promoterwechsel meldet sich das Türnitzer Endurorennen wieder zurück. Unter dem Namen "Roots of Türnitz" wurden am Pfingstsonntag über 7 Kilometer Waldboden unter die Reifen genommen.

Türnitz hat für mich einen ganz besonderen Flair, wahrscheinlich weil es 2004 mein erstes Enduro Rennen war. Ich denke da noch immer mit Ehrfurcht an Simo Kirssi der dort die 200kg HP2 Enduro durch den Wald geprügelt hat. War ganz mächtig anzusehen wie er den Tuttelbären mit mächtigen Karacho durch die Bäume manövrierte. Am Ende kam er leicht von der Strecke ab und landete im Bach. Fünf BMW Mechaniker halfen Simo dabei die Fuhre wieder raus zu bekommen. Seit diesem ersten Türnitzer Enduro hat sich einiges getan, die Strecke wurde insgesamt zweimal verlegt und die Veranstalter und Promoter wechselten. Eines blieb aber immer gleich, Türnitz bedeutete aber immer waschechtes Enduro, Wurzeln, Waldboden und knackige Auffahrten. Außerdem begleitete Türnitz immer ein entspanntes Flair: gemütliche Leute, nette Location, und ganz wichtig nach dem Rennen der erfrischende Sprung in die Traisen.

Neuer Promoter

Nachdem die Flatout Crew rund um Bernd Hupfauf das Rennen Jahrelang promotet hat, tritt nun Österreichs Xtrem Enduro Aushängeschild Phillipp Bertl an diese Stelle. Gemeinsam mit dem bisherigen Veranstalter, dem FSR Da Kasi, stellt er das "Roots of Türnitz" auf die Beine. "Wir wollen den familiären Charakter des Rennens wieder in den Vordergrund rücken - weniger ist mehr - wir haben die Starterzahl auf 200 Fahrer begrenzt. Mit einem ausgedehnten 5h Training am Samstag, dem 3 Stunden Rennen und in Folge noch dem Junior Enduro Training kommen die Teilnehmer voll auf ihre Kosten." so Bertl.

Die Strecke

Wer in den Jahren zuvor schon das Woodstock Enduro gefahren ist, dem dürfte ein Großteil der Strecke nicht neu sein. Allerdings wurde dieses Jahr der Streckenverlauf geändert und das Rennen fährt in die andere Richtung. Mit dem Namen "Roots of Türnitz" wurde nicht zuviel versprochen, der trockene Waldboden wich bereits im Training und die darunterliegenden Wurzeln kamen zum Vorschein. Während des Rennens konnten die Fahrer dreimal zwischen einer"hard" und "easy" Sektion wählen. Dank der trockenen Wetterbedingungen waren aber selbst die schwereren Sektionen griffig und leicht zu fahren.

Die Ergebnisse

Gefahren wurde in klassichen Endurogruppen E1,E2,E3, ausserdem gab es Damen, Senioren, Junioren und Teamwertung. Eine feine Geschichte waren die Sachpreise von X-Grip die je nach Klasse bis zum 20ten Platz ausgegeben wurden. Von Mousse, über Reifen bis zum Öl war da alles dabei. Das höchste Level fand sich in der E3 Klasse. Dort dominierten die X-Grip Fahrer Lars Enöckl vor Rob Scharl mit jeweils 18 gefahrenen Runden, mit einer Runde Rückstand platzierte sich Jeremias Iby auf Platz 3.

Die kompletten Ergebnisse findet ihr HIER Bilder in Kürze auf www.rootsoftuernitz.at Unterstützt von Hard Enduro Shop X-Grip

Bericht vom 10.06.2019 | 6.416 Aufrufe

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