ÖEC Sommerenduro Lunz 2017

ÖEC Sommerenduro Lunz 2017

Die bekanntlich anspruchsvolle Strecke im Hackstock in Lunz wurde in der Nacht durch starken Regen nochmals verschärft. Damit schlug die Stunde der alten Hasen. Rudi Pöschl zeigte, wie Speed, Technik und Erfahrung perfekt umgesetzt werden um zu gewinnen.

von edi-e am 12.06.2017

Beim ÖEC steht der Freitag, vor dem eigentlichen Renntag am Samstag, ganz im Zeichen der Streckenerkundung, sprich freiem Training, damit man sich auf die im Hackstockgraben bekannten, aber auch gefürchteten Steilhänge einstellen kann. Doch die Bedingungen waren an diesem Tag einfach perfekt, kaum noch gab es in den Lunzer Wäldern besseren Grip und so verloren die 3 schweren Streckenabschnitte etwas an Schrecken. Zwei neue Teile wie ein Bachbett bergauf und ein steiles Bachbett bergab waren cool zu fahren. Die Besichtigungs- und Qualirunde auf Zeit konnte auch ebenso trockenen Bedingungen absolviert werden. Im Anschluss gab es wie bei jedem ÖEC Rennen ein Endurocross. Hier waren Speed als auch Technik gefragt, beim Traktor Anhänger als Hinderniss auch eine Menge Mut. Hier konnte sich Martin Ortner vor Roberto Pirpamer und Matthias Buchinger durchsetzten. Lokal Hero Lars Enöckl fehlte aufgrund einer Handgelenks Verletzung.

In der Nacht kam dann der vorhergesagte Niederschlag und die Strecke bekam dadurch nochmals einen schärfe Grad dazu. Vor dem Start wurde rechtzeitig reagiert, der große Steilhang ausgelassen und stattdessen die am Vortag noch leichte Umfahrung als schwerer Punkt gewertet. Dieser war bei wenig Verkehr kein großes Thema, doch unter den Verhältnissen gab es einiges an Schiebearbeit, doch waren die vier vorgegebenen Runden in 5 Stunden für alle locker zu bewältigen, daher hatte keiner Stress, wenn es mal zu einen Stau kam. Weiters wurde statt des geplanten Bachbettes eine andere lange steile Steinabfahrt als schwerer Punkt eingezogen. Durch den Regen der auch im Wald den Boden anständig aufweichte, wurde die Sonderprüfung für manche Fahrer zur echten Herausforderung.

Für die schnellsten Fahrer waren in den Zeiten kaum ein Unterschied zum Vortag zu sehen, doch für die meisten Hobbyfahrer waren die Bedingungen zu Beginn eine Challenge. Nachdem schon vor dem Start die Sonne wieder für den Rest des Tages schien, trocknete die Strecke auch laufend auf. Am Ende des Rennens durften die 15 schnellsten des Tages dann nochmals alleine in die SP um sich die Championats Wertung auszufahren. Und hier setzte sich auf der technisch anspruchsvollen Strecke die Erfahrung von Rudi Pöschl gegenüber den jungen wilden wieder einmal durch. Das Tiroler Urgestein zog den ganzen Tag über konstant schnelle SP Zeiten durch, machte die wenigsten Fehler und krönte sich somit zum Overall Winner des diesjährigen Sommerenduros in Lunz. An zweiter Stelle folgte Martin Ortner vor Patrick Käfer-Schlager.

Fazit: Sensationelle Bedingungen am Trainingstag mit einer genialen Strecke die von Technik bis Speed alles vereinte, und wie immer spannende Endurocrossrennen. Am Renntag zu Beginn noch verschärfte Bedingungen, die aber im laufe des Tages immer besser wurden. Super reagiert vom Veranstalter Gerhard "Haki" Lechner der den Spaß und Qualität am fahren in den Vordergrund stellte.

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